Wuppertaler Arbeitsmarkt 14.712 plus 14.492 ohne festen Job
Wuppertal · Die Arbeitslosigkeit in Wuppertal ist im Juni in der offiziellen Statistik auf 14.712 Personen gesunken. Das waren 219 Arbeitslose weniger als im Mai und 1.481 weniger als vor einem Jahr. Die Quote beträgt nun 8,1 Prozent (Mai 8,2, Juni ergangenen Jahres 9 Prozent).
Allerdings befinden sich weitere 14.492 in Maßnahmen oder haben einen Sonderstatus.
In Wuppertal meldeten sich im Juni 2.964 Personen neu oder erneut arbeitslos, auf der anderen Seite konnten 3.179 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden. Im Dezember 2017 waren in Wuppertal 126.151 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 124 (minus 0,1 Prozent) weniger als im September 2017, aber 3.221 (plus 2,6 Prozent) mehr als im Dezember 2016.
Arbeitgeber meldeten 606 freie Arbeitsstellen. Insgesamt werden in Wuppertal damit 2.204 Arbeitskräfte gesucht, das sind etwa genauso viele wie vor einem Jahr. Besonders benötigt werden in Wuppertal derzeit beispielsweise Objekt-, Werte-, Personenschützer, Medizin-Fachangestellte, Fachkräfte Kraftfahrzeugtechnik, Bürofachkräfte, examinierte Altenpfleger, Maschinen-, Anlagenführer, Verkäufer, Helfer und Fachkräfte Lagerwirtschaft, Berufskraftfahrer, Fachkräfte Dialogmarketing sowie Helfer Metallbearbeitung.
Um die Situation auf dem Wuppertaler Arbeitsmarkt transparent zu machen, ist neben den arbeitslos gemeldeten Menschen auch ein Blick auf diejenigen erforderlich, die sich in Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik befinden und daher per Gesetz nicht als arbeitslos gelten. Dies ist insbesondere in Wuppertal notwendig, weil sich dadurch die Zahl der Menschen, die eine Beschäftigung suchen, nahezu verdoppelt.
Konkret sind in Wuppertal 14.712 Menschen arbeitslos gemeldet und zusätzlich 14.492 befinden sich in Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik oder haben einen arbeitsmarktbedingten Sonderstatus, die sie nicht als arbeitslos zählen lässt. Ohne den Einsatz dieser Maßnahmen, bzw. ohne den Sonderstatus wären in Wuppertal im Juni 29.204 Menschen arbeitslos und damit 1.881 Menschen weniger als vor einem Jahr.
Die Unterbeschäftigungsquote in Wuppertal sank von 15,2 Prozent im Mai auf aktuell 15 Prozent. Im Juni 2017 lag sie bei 16,3 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung beträgt 50,4 Prozent — vor einem Jahr lag sie noch bei 52,1 Prozent.
"Der Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung zum letzten Jahr zeigt die anhaltend gute konjunkturelle Entwicklung. Im bergischen Städtedreieck ist die Beschäftigung um 6.184 Menschen auf nun 224.435 gestiegen", erläutert Katja Heck, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal.