Leserbrief „Offen und transparent mit dem Vorfall umgegangen“
Betr.: Ermittlungen gegen Pfleger in Wuppertaler Altenheim
Ich kenne die „Revita“, damals noch in der Schleichstraße, seit 1985, als mein Schwiegervater dort für mehrere Monate gelebt hat, und kann nur sagen, dass die Pflege und Betreuung tadellos waren.
Seit 2017 besuche ich die „Revita“ in meiner Funktion als ehrenamtliche Hospizbegleiterin mehrere Male im Monat und habe einen guten Kontakt zu den Bewohnern und Mitarbeitern. Es tut mir sehr leid für alle, die dort wohnen und arbeiten. Was in der Einrichtung passierte, ist wirklich fürchterlich und unfassbar. Ich weiß, dass in der „Revita“ alles getan wird, um für die Bewohner dazusein und um ihnen ein gutes Leben zu ermöglichen.
Da ich die „Revita“ nun schon seit so vielen Jahren kenne, weiß ich, wie viel Herzblut von jedem einzelnen Mitarbeiter in die nicht immer einfache Arbeit gesteckt wird, um den Bewohnern ein Leben in Ruhe und Würde zu ermöglichen. Ich bewundere immer wieder, wie respektvoll und empathisch die einzelnen Bewohner behandelt werden und wenn immer möglich auf ihre Wünsche eingegangen wird.
Auch die Pflegeleitung und vor allen der Soziale Dienst tun ihr Möglichstes, um allen Bewohnern gerecht zu werden. In meinen vielen Gesprächen mit den einzelnen Heimbewohnern wird immer wieder darauf hingewiesen, wie wohl und gut aufgehoben sich die Bewohner in der „Revita“ fühlen. Deshalb finde ich es auch wirklich traurig für jeden Mitarbeiter, der jetzt erst einmal in Verdacht steht und auch persönlich mit diesem Schock umgehen muss.
Leider gibt es überall schwarze Schafe, und so ein Vorfall könnte in jedem Heim oder Krankenhaus passieren. Trotz aller Kontrolle und Vorsichtnahme lässt sich eine solche kriminelle Handlung nie ganz ausschließen. Positiv ist zu bewerten, dass die Heimleitung sofort offen und transparent mit dem Vorfall umgegangen ist. Auch, um zu beweisen, dass nichts unter den Teppich gekehrt wird.
Ich wünsche der „Revita“, dass das Vertrauen in der Öffentlichkeit und auch Untereinander in ihre gute Arbeit erhalten bleibt.
Brigitte Rudloff
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