Bemerkenswert, wenn der Wuppertaler Ex-CDU-Vorsitzende Jürgen Hardt unseren Oberbürgermeister wegen dessen Einstellung zu den geplanten Handelsabkommen TTIP und CETA kritisiert. Es ist bekannt, dass solche Handelsabkommen viele negative Auswirkungen auf die Verbraucher haben. Kritiker weisen darauf hin, dass nicht nur Industriestandards wie DIN-Normen, sondern auch Umwelt- und Verbraucherschutz, Gesundheit, Arbeit und Soziales als Handelshemmnisse eingestuft werden. Selbst Österreich und Griechenland lehnen solch ein Abkommen rigoros ab. Aber auch viele Verbände und Organisationen bei uns kritisieren es. Man muss sich fragen: Warum werden die Verträge nicht veröffentlicht, und nur eine bestimmte Personengruppe darf die Verträge lesen? Nein, Herr Hardt, Sie sollten sich nicht öffentlich über unseren Oberbürgermeister auslassen, sondern sich fragen lassen, warum Sie für solch ein dubioses Abkommen sind. Die einzigen Profiteure von TTIP und CETA sind die Großkonzerne.

Horst Großewiese, Zur Scheuren