Entlastung für Barmen

Betr.: Einwohnermeldeamt

Für mich ist das ein Problem aller Behörden. Ob es die Agentur für Arbeit ist, die immer unterbesetzt ist und eine Arbeitsbegeisterung hat, dass es mich wundert, dass diese Behörde nicht polizeilich unterstützt werden muss. Ich kann es gut verstehen, dass man gefrustet ist, wenn man viel arbeiten muss. Aber das darf nicht auf den Köpfen von Leuten ausgetragen werden, die Hilfe brauchen.

Für die meisten Menschen, die zu Ihnen kommen, ist gerade eine Welt zusammen gebrochen: Da muss man sensibler mit ihnen umgehen und sie nicht behandeln wie eine gezogene "Nummer".

Herr Ulsmann von der FDP sprach in seinem Brief davon, geeignete Räume zu finden und es weiter online auszurichten. Die Idee ist sehr ansprechend, aber hilft das weiter? Ich sage nur: Straßenverkehrsamt. Auch was da abläuft, ist nicht tragbar — und diese Agentur hat schon neue Räumlichkeiten. In erster Linie sind die Arbeitskräfte meiner Meinung nach zu unflexibel. Vor allen im Straßenverkehrsamt.

Es kann nicht sein, dass man sich einen Tag Urlaub nehmen muss, um das Straßenverkehrs- oder Einwohnermeldeamt zu besuchen, um sich da dann auch noch das Gemotze anzuhören. Man könnte auch wieder die Bürgerbüros ins Leben rufen, damit man in Barmen Entlastung schafft.

Arbeitskräfte zu finden, dürfte kein Problem sein, da könnte man bei den Kollegen von der Agentur für Arbeit eine Anfrage stellen. Da findet man bestimmt Leute, die sich Arme und Beine ausreißen würden, für eine Einrichtung der Stadt zu arbeiten.

Christian Andrae, Rudolfstraße

(Rundschau Verlagsgesellschaft)