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Wuppertal · Reise, Spannung, Computerspiele, Wuppertal-Liebe oder ein alter Kater: Fünf neue Bücher aus und über Wuppertal.
Einmal um die ganze Welt — das war immer schon ein Abenteuertraum. Der Wuppertaler Journalist Peter Fichte und seine Lebensgefährtin Veronique Griechen, beide erfahrene Globetrotter, haben sich so eine Erdkugel-Tour gegönnt — 150 Tage lang per Kreuzfahrtschiff. Fernweh im Herzen heißt das vielfach bebilderte 174-Seiten- Buch, das sie darüber gemeinsam geschrieben haben. Dabei geht's um Atlantik, Karibik, Panama-Kanal, Australien, Neuseeland, Asien, Afrika, viele große und kleine Inseln und, und, und — die ganze Welt eben. In fröhlichem Plauderton geschrieben, immer wieder sehr informativ und auch voller Überraschungen (Achtung: Datumsgrenze!) ist "Fernweh im Herzen" die unterhaltsame Quintessenz einer fünfmonatigen Reise, die für den Leser wie im Flug vergeht.
Erscheinen bei Books on Demand, 20 Euro.
Gar nicht um die ganze Welt, sondern nur um eine Stadt geht's für Autor Werner Röder: Er hat 55 Gründe, Wuppertal zu lieben — oder: die verkannte Weltstadt zwischen die 140 Seiten eines kleinen Taschenbuches gepackt. Eine detailreiche Liebeserklärung, die zahlreiche Gebäude, Stadtteile, Orte und vieles mehr in kurzen Streiflichtern zeigt. Dazu gibt's Zeichnungen von Moritz Röder. Der Bogen spannt sich vom Panoramaplatz in der (neuen) Schwebebahn übers Sonnborner Kreuz, das aus dem All sichtbar war bis hin zu Bäcker Myska sowie der Frage, ob die Seilbahn eine Vision ist — oder Blödsinn. Mit dabei Geschichten über berühmte Sportler und Politiker aus Wuppertal, die Club- und Kulturszene (mit Pina Bausch natürlich) sowie das Schlusskapitel mit dem unwiderstehlichen Titel "Wuppertal ist eine Ganzjahresattraktion".
Erschienen bei Moritz-Röder-Books, 8,90 Euro.
Ganz anders als in Wuppertal sieht es in Maple Heights im US-Bundesstaat Ohio aus: Hier spielt Der Black Pond Killer, ein Krimi von Jennifer Wego, die in Heckinghausen lebt. Ihr Krimi dreht sich um den Polizei-Sergeant Derek Hayes, der eine Frauenmord-Serie aufklären soll. Dass der Verdächtige in diesem Zusammenhang ein einflussreicher Mann ist, und seine Polizei-Kollegen den "Neuen" mit viel Misstrauen betrachten, sind nur zwei von vielen Problemen, mit denen sich Hayes herumschlagen muss. 290 spannende Seiten, die den Auftakt zu einer mehrteiligen Reihe darstellen. Jennifer Wego hatte kurz vor dem "Black Pond Killer" schon mit "Katharina — Schatten der Vergangenheit" ihren ersten Roman publiziert.
Erschienen im Thriller-Verlag, 13,99 Euro.
Der Erstling von Werner Enns, der 1980 in Kasachstan geboren wurde und seit 2002 in Wuppertal wohnt, heißt Emmas zauberhafte Reise — eine 74-seitige Geschichte in Gedichtform mit Zeichnungen des Autors für Kinder ab fünf Jahren. Es geht um das kleine Mädchen Emma und ihre beiden tierischen Begleiter, den alten Kater "Flip" und den naiven Welpen "Flap". Dieses Trio erlebt ein überraschendes Abenteuer, währenddessen deutlich wird, wie wichtig Hilfsbereitschaft und Freundschaft sind.
Erschienen im Kater-Literaturverlag, 8,49 Euro.
Keine Kinder mehr, aber Jugendliche sind die (Mit-)Hauptpersonen von Spiel versus Leben. Wie Computerspiele unser Leben verändern können. Die vier Herausgeber Fabian Mauruschat, Matthias Rürup, Timothy Schäfer und Janine Schledjewski haben auf 250 Seiten einen einjährigen Projektkurs der Vohwinkeler Pina-Bausch-Gesamtschule dokumentiert, der von Lehramtsstudenten unterstützt wurde. Das Buch bietet informative und detailreiche Vorstellungen zahlreicher Computerspiele, aufschlussreiche Interviews — und viel Input zu Fragen wie ob, was und wenn ja, wie gut man durch Computerspiele lernt. Außerdem ist der Projektdoku-Band der Frage nach der Game-Faszination auf der Spur, die junge Leute oft stundenlang vor dem Bildschirm fesselt. Und auch vor der Zuspitzung "Spielen wir uns 'zu Tode'?" schreckt "Spiel versus Leben" nicht zurück. Viel Diskussionsstoff für Schüler, Lehrer, Eltern — und alle anderen, die online am Start sind, natürlich auch.
Erschienen im Verlag 3.0, 14,90 Euro.