Wuppertaler Visiodrom Nach Monet kommt da Vinci
Wuppertal · Mehr als 150.000 Besucherinnen und Besucher haben die Show „Monet – Rebelll und Genie“ im Heckinghauser Visiodrom bestaunt. Nach drei Verlängerungen ist jetzt eine würdige Folge-Attraktion gefunden, die eine weitere überragende Figur der Kunstgeschichte auf der 360-Grad-Projektionsfläche des Gaskessels in Szene setzt: Claude Monet geht am 30.Juli endgültig – das Universalgenie Leonardo da Vinci kommt am 23. August.
Mit „Leonardo da Vinci – uomo universale“ erwartet die Gäste dann ein grandioses Showspektakel, das diesmal von einer gleichermaßen unterhaltsamen wie informativen Ausstellung begleitet wird. Interaktive Modelle und digitale Erlebnistouren machen Leonardo da Vinci für alle Besucher einfach nachvollziehbar. Die Gäste können Modelle Leonardo da Vincis aus der Ausstellung sogar auf dem eigenen Handy mit nach Hause nehmen.
„Mit 150.000 Gästen haben wir eine gute Basis für die kommenden immersiven Erlebnisse geschaffen“, freut sich Visiodrom-Geschäftsführer Dirk Emde auf das neue Kunst-Showkonzept. Für dessen Installation gibt es ab dem 31. Juli eine dreiwöchige Umbaupause im Visiodrom, ehe „Leonardo da Vinci – uomo universale“ ab dem 23. August an den Start geht. „In der Person Leonardo vereinigt sich das Wissen und künstlerische Geschick der damaligen Zeit“, so Christian Höher, Kurator und künstlerischer Leiter des Projekts. „Was ihn von vielen seiner berühmten Zeitgenossen wie Michelangelo, Raffael oder Boticelli unterscheidet, ist seine Universalität. Er hat von der Malerei über die unterschiedlichsten Ingenieurskünste bis hin zur Mathematik und Anatomie präzise Beobachtungen und bahnbrechende Gedanken entwickelt“, erklärt Professor Hiram Kümper von der Universität Mannheim, der das Projekt wissenschaftlich begleitet, das Universalgenie.
Idee und Konzept zu „Leonardo da Vinci – uomo universale“ stammen vom Kreativteam des Visiodroms, das schon Monet in Szene gesetzt hat. „Dennoch wird diese Show ganz anders werden“, verspricht Christian Höher. „Wir entführen unsere Gäste in die Zeit der Renaissance und laden dazu ein, die Welt durch Leonardos Augen zu sehen.“ Die Show erweckt Leonardos Maschinen zum Leben – ebenso wie alle seine 17 Gemälde: Von der „Mona Lisa“ bis zum „Letzten Abendmahl“ sind bedeutende Bilder der Kunstgeschichte natürlich Teil der immersiven Leonardo-Show.
Dabei kooperiert das Visiodrom auch mit der Fachhochschule Bielefeld. Der dortige Fachbereich Ingenieurwesen und Mathemaik hat durch sein Projekt „da Vinci – Bewegende Erfindungen“ Jahrzehnte an Erfahrungen mit dem Thema Leonardo. Die Modelle, die jetzt in Wuppertal erlebbar werden, waren schon in Museen in ganz Europa die Highlights unterschiedlichster Leonardo-da-Vinci-Ausstellungen. Zu entdecken sein werden sie auch auf dem Dach des Gaskessels: Der dortige Skywalk wird mit einer Augmented-Reality-Tour in das Konzept einbezogen.
Auch technisch und im Servicebereich entwickelt sich das Visiodrom weiter. So soll es einen neuen Vorraum geben, der auf die nächste Show im Visiodrom einstimmt. Im Gaskessel selbst ist eine neue Beleuchtung vorgesehen, außerdem laufen intensive Planungen für ein neues verbessertes Soundsystem. Und nicht zuletzt will man dem Publikumsandrang auch mit neuen WC-Anlagen gerecht werden.