Gesundheit Vorsicht beim Silvester-Feuerwerk
Wuppertal · Beim (wegen der Feinstaub-Belastung inzwischen umstrittenen) Silvester-Feuerwerk passieren jedes Jahr viele Unfälle, die sich mit ein bisschen mehr Sorgfalt verhindern ließen. Denn wer möchte das Jahr schon in der Notaufnahme mit Verletzungen der Finger oder gar der ganzen Hand beenden?
Beim (wegen der Feinstaub-Belastung inzwischen umstrittenen) Silvester-Feuerwerk passieren jedes Jahr viele Unfälle, die sich mit ein bisschen mehr Sorgfalt verhindern ließen. Denn wer möchte das Jahr schon in der Notaufnahme mit Verletzungen der Finger oder gar der ganzen Hand beenden?
Darum sollte man mit Raketen, Knallern und Böllern, wenn man sie denn überhaupt verwenden möchte, besonders vorsichtig sein. Handchirurg Prof. Dr. med. Ahmet Bozkurt, Chefarzt der Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie am Helios Universitätsklinikum Wuppertal, hat Hinweise.
- Verwenden Sie nur Feuerwerkskörper mit BAM-Prüfnummer (Bundesamt für Materialprüfung). Lesen Sie die Gebrauchsanweisung und achten Sie auf das CEZeichen!
- Keine selbst gebastelten oder manipulierten Feuerwerkskörper verwenden. Sie können anders als erwartet reagieren!
- Feuerwerkskörper sollten verschlossen und in einem sicheren Abstand gelagert werden. Tragen Sie niemals Feuerwerkskörper am Körper!
- Alkohol und Feuerwerkskörper passen nicht zusammen. Zünden Sie kein Feuerwerk, wenn Sie stark alkoholisiert sind!
- Feuern Sie die Raketen und Knaller nur im Freien ab und Raketen niemals aus der Hand. Verwenden Sie standsichere Rohre oder Flaschen!
- Blindgänger nicht nochmals zünden. Schützen Sie Kinder und Jugendliche, indem Sie nicht gezündetes Feuerwerk einsammeln!
- Feuerwerk gehört nicht in Kinderhände!
Sollte doch etwas passieren, dann sind Spezialisten gefragt. "Handchirurgen sind die geeigneten Spezialisten zur Behandlung von komplizierteren Handverletzungen, zum Beispiel nach einem Feuerwerksunfall", sagt Prof. Bozkurt. Denn dann seien Fachkenntnis und Erfahrung vonnöten, um die bestmögliche Behandlung der Verletzungen und die anschließende Nachsorge zu gewährleisten.