ESC-Blog des Wuppertaler Musikexperten Peter Bergener Alles neu macht die Mai!
Wuppertal · Habt Ihr Lust auf „Mai Tai“? Jetzt naht der Frühling, die Sonne zeigt sich von seiner besten Seite. Urlaubsfeeling kombiniert mit modernem Pop-Schlager habe ich auf meinem Programm!
Ach, nein, bitte nicht falsch verstehen, ich meinte nicht den beliebten leckeren Cocktail mit seinen klassischen Bestandteilen Rum, Limettensaft, Orangenlikör und Mandelsirup, sondern das soeben erschienene Album von Vanessa Mai. Nun, der Name „Mai Tai“ bezieht sich auf das tahitianische Adjektiv „maita'i“ und bedeutet „gut“. Doch das Album ist mehr als gut. Ich gebe diesem bunten Pop-Mix die Note „hervorragend“.
Bereits als ich vor Monaten die veröffentlichte Single „Mitternacht“ im Radio hörte, in der der Rapper Fourty einige HipHop-Elemente mit einfließen ließ, war ich direkt begeistert und wuste, dass hier ein zukünftiges Album entstehen könnte, dass uns eine andere Seite der Vanessa Mai zeigen wird. Und mein Gefühl behielt Recht! Experimentieren, sich etwas trauen und nicht mehr daran denken, was richtig oder falsch sein könnte, und stattdessen einfach machen, wonach man sich fühlt und musikalisch, aber auch thematisch ganz neue Seiten von sich selbst zeigen: Das ist das Ergebnis des bereits siebten Albums der am 2. Mai 1992 in Backnang geborenen talentierten Sängerin. Die neue Single-Auskoppelung „Ruf nicht mehr an“ ist ein Beweis mehr für die bunte Vielfalt dieses Albums.
Der Clip wurde erneut von Mikis Fontagnier gedreht: Intensive Aufnahmen, in denen Vanessa im Oldtimer durch futuristische Farbwelten rast, wechseln sich ab mit klassischen Performance-Szenen inmitten von schwarz-weißen Schattenwelten im Retro-Look begleitet von einem treibenden Beat.
Was mir aber ganz besonders an dem Album gefällt, ist, dass Vanessa mehr dann je diesmal als Autorin und Songwriterin an der Entstehung der Stücke beteiligt war. Einfach super! Nach so einem tollen Pop-Schlager-Mix werde ich mir erst einmal einen leckeren „Mai Tai“-Cocktail gönnen. Dabei genieße ich in vollen Zügen den letzten Track des Albums und zwar den verträumten Bonustitel „Fort von hier“, der speziell für den deutschen Soundtrack des neuen Netflix-Animationsfilm „Die bunte Seite des Mondes“ aufgenommen wurde. Ach, was für ein toller bunter Cocktail!
Schönes sonniges Wochenende wünscht Euch Euer Euro-Music-Peter!