Wuppertaler gründet Plattform zur Rettung der Händler und Gastronomen „Support your locals“: Unterstützung und Dank

Wuppertal · Die kleinen, lokalen Händler und Gastronomen trifft die Schließung ihrer Läden und Lokale am härtesten. Wie rettet man sein Geschäft, wenn man nicht mehr öffnen darf? Und was können die Käufer tun? An diesem Punkt möchte Thorsten Winterberg ansetzten.

Thorsten Winterberg (links) bei der Übergabe der Macarons, Cupcakes und Pralinen von der „La petit Confiserie“ an das Petrus-Krankenhaus.

Foto: Support Your Local

„Ich wollte einfach etwas tun“, sagt der Wuppertaler, der vor einigen Jahren eine eigene Marketing-Agentur führte und nach eigener Aussage in der Stadt nach wie vor gut vernetzt ist. Einem spontanen Impuls folgend gründete er am letzten Wochenende die Plattform „Support your locals“. Die Idee dahinter: Den Einzelhandel trotz der Corona-Krise liquide halten und den vielen Helfern, die nach wie vor in Krankenhäusern und anderen Einrichtungen tätig sind, Danke sagen.

Wuppertaler und Wuppertalerinnen können über die Plattform www.syl-wuppertal.de bei teilnehmenden Händlern und Gastronomen Gutscheine oder Ware bestellen, die allerdings nicht bei ihnen ankommt, sondern an das Personal in Wuppertaler Krankenhäusern oder Altenheimen geschickt wird.

„Das Ganze hat drei Seiten“, erklärt Winterberg. „Die Menschen kaufen und platzieren somit eine Spende, der Handel wird unterstützt und den Beschäftigten, die unser System am Laufen halten, wird ein Dank ausgesprochen.“

Logo.

Foto: Support Your Local

Die erste Transaktion dieser Art hat schon stattgefunden. Am Mittwoch gingen 150 Pralinen, 100 Macarons und 40 Cupcakes aus der „La petite Confiserie“ auf dem Ölberg an das Petrus-Krankenhaus in Wuppertal. „Die ersten Pakete kommen bei den Helden an!“, schreibt Thorsten Winterberg dazu auf der „Support your locals“-Facebookseite. Die Süßigkeiten wurden von ihm persönlich eingesammelt und dem Krankenhaus übergeben.

Wichtig ist dem Wuppertaler zu betonen, dass er sich rein ehrenamtlich engagiert. „Das Geld kommt zu 95 Prozent bei den Händlern an.“ Die restlichen 5 Prozent werden vom Bezahlsystem PayPal und der Internet-Plattform selbst abgezogen. „Ich bekomme dafür nichts!“

Thorsten Winterberg hofft, dass die Wuppertaler die ihnen durch die Plattform gebotene Chance, bequem von zu Hause aus etwas Gutes zu tun, wahrnehmen. „Jeder Einzelhändler oder Gastronom, der liquide bleibt und jeder Pfleger mit einem Lächeln im Gesicht ist die Mühe wert“, sagt er.

Die Plattform „Support your locals“ finden Sie unter www.syl-wuppertal.de, Tel.: 015127085753, Mail: sylwuppertal@web.de.