Corona-Pandemie Inzwischen 137.000 Anträge auf Soforthilfe bewilligt
Wuppertal / Düsseldorf · Bis zum Ende der Frist sind bei der auch für Wuppertal zuständigen Düsseldorfer Bezirksregierung rund 145.000 Anträge von Kleinunternehmern, Freiberuflerinnen und -beruflern sowie Selbstständigen auf Soforthilfe eingegangen.
Der weitaus größte Teil, etwa 137.000, sei bewilligt, so die Behörde, etwa wurden 3.000 abgelehnt. Der Rest befinde sich in der Bearbeitung und Prüfung. Überwiesen wurden gut 1,4 Milliarden Euro. Bis zum 31. Mai konnten Kleinunternehmerinnen und -unternehmer Anträge online stellen, um – je nach Mitarbeiterzahl – Zuschüsse von Bund und Land in Höhe von 9.000, 15.000 und 25.000 Euro zu erhalten. Sie sollen dazu beitragen, finanzielle Engpässe infolge der Corona-Krise zu überbrücken. Bereits nach dem ersten Wochenende, an dem rund 150 (von bis zu 350) freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bezirksregierung durchgearbeitet hatten, lagen laut Bezirksregierung gut 70.000 Anträge vor. Etwa 35.500 seien demnach bereits an besagtem Wochenende bewilligt worden.
Wegen der Masse der Anträge und der zwischenzeitlich aufgetretenen Betrugsfälle sei es zeitweise zu Verzögerungen bei der Auszahlung gekommen. Regierungspräsidentin Birgitta Radermacher: „Das hat uns für die Betroffenen, die dringend auf die Unterstützung warteten, leid getan, war aber nicht zu vermeiden. Um die Betrüger zu stoppen, die sich unrechtmäßig an der Soforthilfe bedienen wollten, musste das Verfahren zusätzlich gesichert werden. Weitere Prüfungen wurden eingebaut, die zu mehr Sicherheit, aber eben auch zu längeren Wartezeiten geführt haben.” Sie dankt den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Bezirksregierung, aber auch den Industrie- und Handelskammern und der Handwerkskammer für die Information und Beratung: „Sie alle haben einen wichtigen Beitrag geleistet, um Kleinunternehmen, Selbständigen und damit Menschen in Not so schnell wie möglich zu helfen.“