Maskenpflicht in Fußgängerzone Noch Luft nach oben ...
Wuppertal · Seit dem 21. Oktober 2020 und bis auf Weiteres ist das Tragen eines Mund-Nasenschutzes in den Fußgängerzonen in Barmen und Elberfeld in Wuppertal Pflicht. Halten sich die Wuppertaler daran? Die Wuppertaler Rundschau schaute sich auf dem Werth in Barmen um. Fazit: Längst nicht alle Passanten befolgen die Reglung.
Das war jedenfalls der Eindruck bei unserem Rundschau-Check heute Mittag (2. November 2020) auf dem Werth in Wuppertal-Barmen. Alleine auf dem kurzen Abschnitt zwischen dem Johannes-Rau-Platz und dem Geschwister-Scholl-Platz kamen uns in weniger als zwei Minuten 18 Passanten ohne oder mit falsch getragener Maske entgegen. Beim zweiten Rundgang fielen uns 19 Unmaskierte auf und während unserer dritten „Patrouille“ zählten wir 23 Menschen ohne Maske. Dass für diesen stattlichen Prozentsatz der Passanten sämtlich medizinische Gründe für den Masken-Verzicht vorliegen, dürfte auch dem Augenschein nach mehr als unwahrscheinlich sein.
Übrigens: Nicht mitgezählt haben wir Menschen, die essen, trinken oder rauchen. Denn das sind Gründe dafür, die Maske ganz offiziell absetzen zu dürfen. Im Hinblick auf die Raucher sorgt das bei vielen zwar für Unverständnis, ist aber geltende Rechtslage: „Wir haben keine Möglichkeit, das zu sanktionieren“, stellte Ordnungsdezernent Matthias Nocke heute noch einmal klar. Ansonsten will man aber die Einhaltung der Maskenpflicht in den Fußgängerzonen noch strenger kontrollieren. 25 Kräfte des Ordnungsamtes sind regelmäßig auf Streifen im gesamten Stadtgebiet unterwegs, zum Teil gemeinsam in Doppelstreifen mit Beamten der Wuppertaler Polizei.
Unser Rundschau-Fazit dazu, nachdem wir uns auf dem Werth umsahen: eine Menge Arbeit für das Ordnungsamt! Vielleicht halfen ja die angekündigten Hinweisschilder auf die Maskenpflicht. Deren eigentlich für heute vorgsehene Installation könnte sich allerdings nach Nockes Auskunft noch etwas verzögern.