Dietmar Bell, Andreas Bialas, Josef Neumann (SPD) „Test-Stopp an Schulen ist fahrlässig und falsch!“
Wuppertal · In Nordrhein-Westfalen startete nach den Osterferien der Schulbetrieb ohne eine Corona-Teststrategie, die nach dem Bundesinfektionsschutzgesetz möglich ist. Die Wuppertaler Landtagsabgeordneten Dietmar Bell, Andreas Bialas und Josef Neumann finden das „fahrlässig und falsch“.
Dazu die Wuppertaler Landtagsabgeordneten Dietmar Bell, Andreas Bialas und Josef Neumann: „Wieder einmal fehlt es der Landesregierung an Weitsicht. Obwohl Corona-Tests in Schulen weiterhin möglich sind, hat sich Ministerin Gebauer für ein Ende der Testpflicht in Schulen in NRW nach den Osterferien entschieden. Gerade angesichts der bevorstehenden Abschlussprüfungen ist ein Schulstart mit Test-Stopp grob fahrlässig und falsch. Die Schülerinnen und Schüler haben nach den anstrengenden Vorbereitungen auf die Abschlussprüfungen in der Jahrgangsstufe 10 und dem Abitur Sicherheit verdient. Ausgerechnet jetzt fällt die wichtige Schutzmaßnahme des Testens.“
Andere Bundesländer sorgten „wirksam für mehr Schutz“, so die Sozialdemokraten: „So gibt es beispielsweise in Niedersachen in den ersten acht Tagen nach den Osterferien eine Teststrategie an den Schulen. Nach Angaben des niedersächsischen Kultusministeriums durften 3.200 Schülerinnen und Schüler in Niedersachsen letzte Woche Mittwoch aufgrund eines positiven Corona-Tests nicht am Unterricht teilnehmen. Ohne die Testpflicht wären die meisten Infektionen womöglich unentdeckt geblieben. Auch in anderen Bundesländern wie Berlin setzt man auf verstärkte Testungen nach den Osterferien, um einen sicheren Schulstart zu gewährleisten.“
In Nordrhein-Westfalen sei eine Teststrategie an den Schulen nötig: „Statt den Schülerinnen und Schülern und dem Lehrpersonal Sicherheit zu geben, wälzt die Landesregierung die Verantwortung wieder einmal auf die am Schulleben Beteiligten ab. Das wird der Verantwortung einer Landesregierung nicht gerechnet.“