Corona-Pandemie Ab Ende Januar Impfungen auch in Apotheken
Wuppertal · Ab Ende Januar sollen in Nordrhein‐Westfalen rund 4.000 Apothekerinnen und Apotheker in der Lage sein, gegen Corona zu impfen. Die Möglichkeit zur Anmeldung zu entsprechenden Schulungen hatte die Apothekerkammer Nordrhein am vergangenen Freitag (7. Januar 2022) geschaffen.
Bis zu 1.400 Personen können demnach bis Ende Januar allein in den Regierungsbezirken Köln und Düsseldorf geschult werden. „Die Wahrscheinlichkeit, dass wirklich alle angebotenen Schulungsplätze im Januar abgerufen werden, ist groß“, vermutet Dr. Armin Hoffmann, Präsident der Apothekerkammer Nordrhein. Bereits nach wenigen Stunden seien etliche Termine ausgebucht gewesen.
25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer pro Schulung sieht das Curriculum zur „Durchführung von Schutzimpfungen gegen das Coronavirus SARS‐CoV‐2 durch Apothekerinnen und Apotheker“ vor, verabschiedet durch den Vorstand der Bundesapothekerkammer und erarbeitet in Zusammenarbeit mit der Bundesärztekammer.
„Wir kennen dabei keine Kapazitätsgrenzen“, verspricht Hoffmann. „Wir gehen davon aus, jeder Kollegin und jedem Kollegen möglichst schnell einen Schulungstermin anbieten zu können – wer sich entsprechend schulen lassen möchte, wird ein Angebot erhalten!“ Die Schulungen der Apothekerkammer Nordrhein sind kostenfrei und können über den Online‐Fortbildungskalender der Kammer gebucht werden.
Für die Apothekerschaft findet am Dienstagabend (11. Januar) eine digitale Informationsveranstaltung statt, bei der der Kammerpräsident und Experten über den aktuellen Stand der COVID‐19‐Schutzimpfungen in Apotheken berichten werden. Über den Online‐Fortbildungskalender der Kammer lägen bereits über 500 Anmeldungen vor. „Das Interesse ist auch hier riesengroß“, so Hoffmann.
Parallel werden im Hintergrund noch etliche Detailfragen geklärt. In Abstimmung mit anderen Landesapothekerkammern werden möglichst einfache und unbürokratische Prozesse erarbeitet, damit die Impfkampagne in den Apotheken vor Ort im Kammerbezirk Nordrhein möglichst schnell starten kann. „Sobald Inhaberinnen und Inhaber einer Apotheke uns das Vorliegen der nötigen Voraussetzungen erklärt haben, steht den ersten Impfungen hier nichts mehr im Wege“, erklärt Geschäftsführer Dr. Stefan Derix. „Wir gehen davon aus, dass die entsprechenden Formulare und Anwendungen Ende dieser Woche stehen. Anschließend können die Apotheken Impfstoff ordern – wobei sie den Ärzten und Impfzentren keine Kontingente wegnehmen – und direkt mit dem wichtigen Kampf gegen das Virus beginnen.“