Wuppertaler ESW Straßenreinigung – alles andere als nur Männersache
Wuppertal · Schmutz, Abfall, Eis und Kälte sowie Großfahrzeuge - das sind Begriffe, die man in der Regel mit Straßenreinigung und Winterdienst gedanklich verbindet. Dass diese Assoziationen aber längst nicht ausschließlich zutreffen, davon sind nicht nur die 15 Frauen, die beim städtischen Eigenbetrieb Straßenreinigung Wuppertal arbeiten, überzeugt.
Von Öffentlichkeitsarbeit bis hin zur Buchhaltung, vom Beschwerdemanagement über Straßenreinigung bis zum Projekt- und Facility-Management gibt es viele weitere spannende Tätigkeitsbereiche beim Eigenbetrieb Straßenreinigung Wuppertal zu entdecken.
Selvi Avan ist eine passionierte Mitarbeiterin, die vor fünf Jahren beim Wuppertaler Eigenbetrieb angefangen hat. Die junge Frau ist in der Reinigungskolonne Wuppertal Varresbeck im Einsatz und freut sich jeden Morgen auf die Arbeit im bekannten Revier. „Es wird bei uns nie langweilig. Jeder Tag bietet neue Herausforderungen und ich mag an meinem Beruf, dass ich mich nützlich machen kann“, so Selvi Avan.
Sie sei ein wichtiger Teil der Gesellschaft, denn ohne sie und ihre Kolleginnen und Kollegen gebe es keine sauberen Straßen und im Winter komme man nicht sicher von A nach B. „Ich habe auch noch einen Wunsch“, ergänzt die Wuppertalerin, „den ich mir beim ESW erfüllen möchte. Gerne würde ich in der Zukunft den Führerschein Klasse C machen, damit ich auch die Großkehrmaschine fahren darf.“
Auch Projektmanagerin Katrin Seeber, 40 Jahre und Mutter zweier Kinder, berichtet überzeugt: „Der ESW bietet mir die Möglichkeit mit einer 30 Stunden-Woche, meine Familie und meinen Beruf zu vereinbaren. Das war ein Kriterium, mich für diesen Betrieb zu entscheiden.“
Anke Yasar, Abteilungsleiterin der Buchhaltung und Mutter dreier Kinder, ist ebenfalls ein wichtiger Teil des Betriebes geworden und spricht die Themen Homeoffice und Gleitzeit beim ESW an: „Innerhalb unseres Teams ermöglicht uns dieses Arbeitszeitmodell in Verbindung mit Homeoffice Flexibilität auf verschiedenen Ebenen. So konnten wir beispielsweise in Hoch-Zeiten von Corona mit abgestimmten Homeoffice-Regelungen unsere Abteilung immer besetzt halten und dennoch alle Arbeitsprozesse wie vor der Pandemie garantieren. Auch sehr zu schätzen weiß ich das Verständnis und die Offenheit des Arbeitgebers sowie der Kolleginnen und Kollegen.
Und weiter: „Als Mutter eine volle Stelle auszufüllen, ist immer herausfordernd, egal welche Rolle man im Berufsleben eingenommen hat. Eine Führungsrolle bringt noch etwas weitere Dynamik mit sich, denn es können sich spontan Themen ereignen, die man unterstützen, begleiten oder vorantreiben muss. Dann braucht es Flexibilität und Offenheit. Vom Arbeitgeber, vom Team und von mir. Und das habe ich beim ESW gefunden!“
Aktuell arbeiten sechs Mitarbeiterinnen in der Straßenreinigung und neun in der Verwaltung. In den vergangenen drei Jahren erhöhte sich die Frauenquote beim ESW deutlich aufgrund der Einstellung von sechs weiteren Mitarbeiterinnen.