Sonntag ab 11 Uhr Im Oldtimerbus zur Müngstener Brücke

Wuppertal · Im Oldtimerbus herausragende Bahn- und Industriegeschichte erleben: Eine außergewöhnliche Bustour führt am Sonntag (15. Oktober 2023) vom Engels-Haus zur höchsten Eisenbahnbrücke Deutschlands.

 Ganz wie früher ...

Ganz wie früher ...

Foto: MI Wuppertal/Christoph Grothe

Vom Engels-Haus führt die Tour zunächst in Richtung Lichtscheid. Es geht vorbei an den Barmer Anlagen und dem berühmten Toelleturm. Auf Lichtscheid passiert die Tour den auf 350 Metern über Meeresspiegel gelegenen höchsten Punkt Wuppertals. Ab Küllenhahn folgt die Route der Hahnerberger Straße, vorbei an zahlreichen Automobilzulieferbetrieben und Werkzeugherstellern.

In Cronenfeld kreuzt sie die Sambatrasse. Die 1891 eröffnete Bahnstrecke bediente die florierende Werkzeugindustrie Cronenbergs mit Rohstoffen und Kohle. Heute ist die Stecke ein beliebter Rad- und Fußweg. Durch den historischen Stadtkern des Stadtteils Cronenberg folgt die Strecke der Straße Wahlert hinunter in die Kohlfurth, die Heimat des historischen Manuelskotten und der Bergischen Museumsbahnen. Begleitet wird die Tour von kundigen Stadtführern, die während der Fahrt Unterhaltsames und Wissenswertes aus der Stadt- und Industriegeschichte erzählen.

 Die Müngstener Brücke.

Die Müngstener Brücke.

Foto: MI Wuppertal/Christoph Grothe

Weiter geht es zum Ziel der Fahrt: der Müngstener Brücke. Die 1897 eingeweihte Brücke ist mit 107 Metern Höhe die höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands und soll, gemeinsam mit vier weiteren Großbogenbrücken, als Weltkulturerbe anerkannt werden. Nach einem kurzen Aufenthalt, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Brücke und ihre Umgebung entdecken, geht es über die Schnellstraße wieder zurück nach Wuppertal.

Am Sonnborner Kreuz, dass 1974 als größtes innerstädtische Autobahnkreuz Europas eröffnet wurde, verlässt der Bus die Schnellstraße. Am Stadion am Zoo unterquert er die Bahnstrecke Düsseldorf – Wuppertal, die wichtigste Bahnverbindung vom Bergischen Land ins Rheinland. Über die Friedrich-Ebert-Straße, mit ihren vielfältigen Altbauten, geht es über den Wall, den Haspel und die B7 wieder zurück zum Engelsquartier in Barmen.