Mit speziellem Blick auf Mittelamerika Freihandel - ist er alternativlos?

Wuppertal · Das Wuppertaler "Aktionsbündnis gegen TTIP und andere Freihandelsfallen" veranstaltet am Mittwoch (18. Januar 2017) um 19 Uhr in der "Färberei" am Peter-Hansen-Platz in Oberbarmen einen Info- und Diskussionsabend unter dem Motto "Freihandel alternativlos?

Foto: Anti-TTIP-Aktionsbündnis

Erfahrungen mit Investitionsschutzabkommen und Handelsverträgen - am Beispiel Mittelamerika".

Während die Europäische Union mit CETA, TiSA und TTIP neue Freihandelsverträge durchsetzen will, bleibt weitgehend unbeachtet, dass solche Handels- und Investitionsschutzverträge mit anderen Regionen der Welt, beispielsweise Mittelamerika, schon lange abgeschlossen wurden und bereits (negative) Folgen haben.

Was sind die Grundzüge der EU-Freihandelspolitik? Welche Auswirkungen haben die Freihandelsverträge der USA (CAFTA) und der EU (AdA) in Mittelamerika nach zehn Jahren gezeigt? Was sind die Ergebnisse des Monitorings von 24 sozialen und Umweltorganisationen Mittelamerikas? In diesem Jahr sind es zehn Jahre her, dass der von der USA geplante kontinentale Freihandelsvertrag ALCA durch einen breiten Widerstand abgelehnt wurde. Eine lateinamerikanische Gegenbewegung schuf mit ALBA den "Vertrag der Völker unseres Amerika". Welche Wirkung hat dieses Gegenmodell der neoliberalen Freihandelsverträge in Lateinamerika, etwa in Nicaragua, erzielt?

Im Anschluss an die Vorträge soll in der "Färberei" diskutiert werden, welche Bedingungen an alternative Handelsverträge zu stellen sind. Kann Handel und Wirtschaftsentwicklung positiv gestaltet werden?

Es sprechen Klaus Hess vom Wuppertaler "Informationsbüro Nicaragua" und Hans Jürgen Kleine von der Kölner Attac-Sektion.