Südstadt Johanneskirche: Bücherei sucht Ehrenamtliche
Wuppertal · Das Bücherei-Team an der Elberfelder Johanneskirche kümmert sich um Leseförderung im Kindergarten und ist ein wichtiger Treffpunkt im Stadtteil.
Einmal im Monat packen Mitarbeiterinnen des Büchereiteams der Johanneskirche Bücherkisten und gehen damit in den Ev. Kindergarten an der Küllenhahner Straße, um den Kindern vorzulesen und ihnen die Möglichkeit zur Buchausleihe zu geben. „Die Leseförderung für die Jüngsten ist unserem Team sehr wichtig. Wir hoffen, dass wir ihnen damit schon früh die Freude an Büchern vermitteln können“, sagt Elke Richert, die Ansprechpartnerin für die Bücherei ist.
Auch die anderen beiden benachbarten Kindergärten, die Katholische Kita St. Hedwig und der Deutsch-Französische Kindergarten, kommen regelmäßig zu Besuch in die Bücherei. Das Konzept scheint aufzugehen: Einige der Kinder sind später mit den Eltern oder sogar alleine in die Bücherei zu Gast. „Wir haben auch einige Kinder, die sich alle drei Wochen zehn Bücher ausleihen und begeisterte Leser sind. Wir freuen uns über jeden, der kommt“, sagt Elke Richert. Das gesamte Team der Bücherei besteht aus Ehrenamtlichen.
Seit 1963 gibt es die Bücherei, die zur Gemeinde Elberfeld-Südstadt gehört. Seit etlichen Jahren gehören auch die Medien aus der Bücherei der katholischen Gemeinde St. Hedwig zum Bestand. Die Bücherei wird ökumenisch von Mitarbeitenden aus der evangelischen Südstadtgemeinde und aus St. Hedwig bestritten.
Neben Büchern, Spielen, Hörbüchern, CDs und DVDs sind insbesondere Tonies bei Kindern und Erwachsenen sehr gefragt. Insgesamt hat die Bücherei mehr als 3.000 Medien, die auch online vorbestellt werden können (Infos: www.bibkat.de/Johanneskirche). Neuanschaffungen werden im Wesentlichen über die Gemeinde finanziert. Sämtliche Arbeiten, die in der Bücherei anfallen, decken ausschließlich ehrenamtliche Mitarbeitende ab.
Die Bücherei hat dienstags, donnerstags und sonntags geöffnet. Um auch wieder mittwochs öffnen zu können, werden für die Bücherei ehrenamtliche Heferinnen und Helfer gesucht. „Wir würden die Öffnungszeiten gerne wieder ausbauen und an einem vierten Tag öffnen“, sagt Richert.
Neben Kindern und Familien zieht es auch ältere Menschen aus der direkten Nachbarschaft in die Bücherei. „Viele von ihnen kommen seit Jahren vorbei. Sie halten ein Schwätzchen mit uns oder fragen auch gezielt nach neuen Titeln“, sagt Richert. Da es in der näheren Umgebung keine Buchhandlungen gibt, ist die Bücherei die einzige Adresse für Bücher und Spiele im Viertel.