Nach dem „Butan“ Aus für das „Kulturgut“

Wuppertal · Am Montag (5. August 2019) wurde es über die Facebook-Seite des „Kulturguts“ offiziell: „Wir machen Schluss“. Ein halbes Jahr lang hatte das „Kulturgut“-Team dafür gekämpft, einen würdigen Nachfolger für das ehemalige „Butan“ in Wuppertal zu etablieren.

Zwei aus dem Team des „Kulturguts“: Mitja Sauerland und Sascha Larrass. Im Winter traf die Rundschau sie zum Interview.

Foto: Rundschau

Anfang des Jahres nahm der Plan der Wuppertaler Kontur an, im Frühjahr fanden breits die ersten Partys im „Kulturgut“ an der Mohrenstraße statt, kurz nachdem der Traditions-Club „Butan“ im selben Gebäude geschlossen hatte.

Großes vor hatte das Team, nicht nur eine Party-Location, sondern eine Art Kulturzentrum sollte es werden.

Doch dafür hat es offensichtlich nicht gereicht. „Nach langem überlegen und abwägen aller Möglichkeiten mussten wir uns dann doch zuletzt dafür entscheiden, das Projekt Kulturgut als solches einzustellen“, erklären die Betreiber auf ihrer Facebook-Seite. Der Grund: zu hohe Kosten. „Die vorher kalkulierten Kosten im 5-stelligen Bereich sahen wir lange Zeit als realistisch, bis die Neu-Konzessionierung unserer Location anstand, verbunden mit vielen daran hängenden Dingen (wie z.B. ein Bauantrag auf Nutzungsänderung), die weitere hohe Kosten mit sich gezogen hätten. Da es zum Schluss über den 6-stelligen Bereich hinaus hätte schießen können, haben wir uns im Team mit einem sehr seriösen, externen Sachverständigen zusammengesetzt, dessen Meinung wir persönlich sehr schätzen.“

Das Ergebnis dieser Beratung ist eindeutig: Das Fortführen des Kulturortes ist finanziell nicht stemmbar.

„Wir halten uns natürlich weiterhin offen, in Zukunft die ein oder andere Party (natürlich dann zu Gast in einer anderen Location) zu veranstalten“, heißt es zum Abschluss.