ANZEIGE Tipps für Einladungen am Spätnachmittag Auf einen Aperitivo
Ein probates Gegenmittel gegen den Herbstblues ist das Schwelgen in Reiseerinnerungen. Wenn sich das Wetter eintrübt, können sommerliche Genüsse das Urlaubsfeeling verlängern. Eine Einladung zum Aperitif, wie sie bei unseren südlichen Nachbarn üblich ist, lässt sich zu Hause leicht umsetzen.
Was wir in den Ferien als etwas Besonderes erleben, ist im Mittelmeerraum Teil der Alltagskultur. Mit einem Getränk wird dort der Feierabend eingeläutet. Am Ende des Arbeitstags entspannt man in geselliger Runde, bis es Zeit fürs Abendessen ist. Insbesondere in Italien dominieren bittere Aromen beim Aperitivo, denn diese regen den Appetit an. Schon die Römer tranken vor den Mahlzeiten mit Wermutkraut versetzten Wein. Im 18. Jahrhundert kreierte ein Turiner den ersten Wermut, der Aperol entstand im 19. Jahrhundert in Venedig. Von Norditalien aus setzte sich der Siegeszug der bitteren Aperitifs über die Strandbars am Mittelmeer bis in die Straßencafés nördlich der Alpen fort.
Aperol Spritz, Hugo, Wildberry Lillet – die In-Getränke aus Urlaubsregionen haben sich hierzulande längst etabliert. Auch alkoholfreie Varianten sind inzwischen erhältlich. Stilvoll serviert, verbreitet ein solch kühles Getränk zu Hause fast automatisch gute Stimmung. Die Verabredung zum Apéro kann eine schöne Tradition werden. Zu zweit funktioniert das Ritual ganz spontan. Aber auch eine Einladung erfordert keine große Vorbereitung, wenn man sich auf ein Getränk einigt. Der Charme der Aperitif-Kultur liegt im Unkomplizierten.
Dazu ein kleiner Imbiss
Ein ständiger Begleiter des Aperitifs sollte Wasser sein. Außerdem werden Häppchen und Snacks dazu gereicht. Meist werden verschiedene Kleinigkeiten in Schalen und Schälchen bereitgestellt: Oliven, Nüsse, Salzgebäck, Schinken oder Salami, mariniertes oder rohes Gemüse mit Dipps und Brot. Was für die Italiener die Antipasti, sind für die Spanier Tapas, für die Griechen Mezze. Vieles funktioniert als Fingerfood. Aber auch wenn Teller und Besteck nötig sind, wird der Tisch selten förmlich eingedeckt. Jeder nimmt, was er braucht, und greift einfach zu.
Für jedes Getränk ein passendes Glas
Woraus trinkt man Aperitifs? Wer beispielsweise aus Frankreich eine Flasche Troussepinette, Pineau des Charentes oder Pommeau de Normandie mit nach Hause bringt, hat womöglich kein passendes Glas im Schrank. Diese regionalen Aperitifs können genauso wie ein Muscat aus Sherry-, Sekt- oder Weißweingläsern getrunken werden. Pastis-Freunde kommen mit einem hohen oder flachen Wasserglas zurecht. Zum Verlängern des Anisschnapses wird das Wasser separat in einer kleinen Karaffe gereicht.
Wer die Vielfalt liebt, gerne experimentiert und immer wieder Neues probiert, wird zu Hause häufig improvisieren. Für Lieblingsgetränke lohnt sich jedoch die Anschaffung spezieller Gläser. Denn die Form beeinflusst auch den Geschmack. Für jedes Getränk gibt es ein passendes Glas, in dem die Aromen perfekt zur Geltung kommen. Die Auswahl an Gläsern ist bei Schaffrath groß. Die Fachleute in den Wohnkaufhäusern wissen, was sich bei welchen Vorlieben am besten eignet, und beraten gerne. Auch im Online-Shop von Schaffrath wird man fündig.
Happy Hour zu Hause
Der einzige Longdrink, der nicht im Glas, sondern in einem Kupferbecher serviert wird, ist der Moscow Mule. Der Mix aus Wodka, Ginger Beer, Limette und Gurke bleibt in diesen speziellen Trinkgefäßen eiskalt. Martinigläser eignen sich nicht nur für den Wermut auf Eis, der klassischerweise von einer Olive begleitet wird, sondern auch für andere kleine Mixturen. Je größer der Anteil nichtalkoholischer Flüssigkeiten, desto größer das Glas. Cocktails wie Pina Colada werden gerne in bauchigen Gläsern mit Stiel serviert. Auch Sangria mundet daraus. Nach der Faustregel, je ein Drittel Bitterlikör, Schaumwein und Soda, werden in solche Gläser meist ebenso die angesagten Spritz-Getränke mit Aperol, Limoncello oder Campari gefüllt. Daher hat sich dafür auch der Begriff „Aperolglas“ eingebürgert. Statt in Ballongläsern lassen sich Mixgetränke auch in einem Longdrinkglas, einem Tumbler oder einem formschönen Becherglas effektvoll in Szene setzen.
Praktisches Zubehör fürs Mixen
Manches schmeckt durch einen Strohhalm geschlürft einfach besser? Nachhaltige Alternativen zu Wegwerfprodukten sind aus Glas, Metall oder Kunststoff erhältlich. Mithilfe eines schmalen Bürstchens lassen sich die Trinkhalme nach Gebrauch reinigen und immer wieder verwenden. Barzubehör wie Cocktail-Shaker, Zitrusstößel und Eiszerkleinerer leistet bei der Zubereitung exotischer Drinks gute Dienste. Der Übergang von der Aperitif- zur Barkultur ist fließend. Ob Ginkelch oder Whiskyglas – Bargläser sind groß in Mode. Die geschliffenen Gläser, die derzeit in sind, haben einen nostalgischen Charme und einen gewissen Glamourfaktor. Hochprozentiges wird allerdings eher zu später Stunde eingeschenkt – nach dem Abendessen. Zur blauen Stunde sind die leichteren Aperitifs bekömmlicher.
Soft Drinks mit dem gewissen Etwas
Auch alkoholfreie Varianten sind immer gefragter. Die so genannten Mocktails versprechen Genuss ohne Reue und sind eine tolle Alternative für alle, die lieber auf Alkohol verzichten. Mixturen aus Säften, Eis, Soda oder Limonaden wirken im Glas ebenso stylish wie ihre hochprozentigen Vorbilder. Auch Smoothies und frisch gepresste Obst- oder Gemüsesäfte geben eine gesunde Erfrischung ab, die in einem formschönen, mit einer Orangenscheibe oder Kapstachelbeere dekorierten Glas nicht weniger imposant wirkt als ein Drink mit Promille. Auch selbst gebrühte Eistees und Iced Latte sind allseits beliebt und schmecken nicht nur im Sommer. Ein weiterer Trend: kalte Mixgetränke auf Kaffeebasis mit alkoholischen Komponenten. An Inspirationen für flüssige Neukreationen mangelt es nicht – weder im Urlaub noch zu Hause.