Nachhaltigkeitspreis für NRW-Unis Dr. Jörg Mittelsten Scheid spendet 100.000 Euro
Wuppertal · Mit einem Preis für Nachhaltigkeit wollen die 16 NRW-Universitäten, die sich in der Nachhaltigkeitsinitiative „Humboldt hoch n“ zusammengeschlossen haben, künftig herausragende sowie vielversprechende Nachhaltigkeitsprojekte aus der Wissenschaft sichtbar machen und fördern.
Stifter des Preises ist der Wuppertaler Unternehmer Dr. Jörg Mittelsten Scheid. Im Beisein der Rektorinnen und Rektoren der nordrhein-westfälischen Universitäten wurde die Kooperation zum Preis am 30. Januar an der Ruhr-Universität Bochum offiziell besiegelt. Nun startet die erste Ausschreibungsrunde.
Insgesamt 100.000 Euro spendet der ehemalige Vorstandsvorsitzende des Familienunternehmens Vorwerk aus Wuppertal und derzeit Ehrenvorsitzende des Beirats, Dr. Jörg Mittelsten Scheid, der Nachhaltigkeitsinitiative „Humboldt hoch n“ zur Umsetzung des Preises. Alle zwei Jahre sollen nun drei wissenschaftliche und wissenschaftsinspirierte Best-Practice-Beispiele mit insgesamt bis zu 20.000 Euro pro Ausschreibungsrunde ausgezeichnet werden. Zusätzlich zum Preisgeld warten auf die Preisträgerinnen und Preisträger individuelle Coachings zu Geschäftsmodellen und weitere Vernetzungsmöglichkeiten.
Mit dem Preis verfolgen Stifter und „Humboldt hoch n“ das Ziel, die Bedeutung von Wissenschaft als Grundlage für die unabdingbaren Nachhaltigkeitsdiskurse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft herauszustellen und die Wirkung herausragender Projekte im Bereich der Nachhaltigkeitsforschung in der Gesellschaft zu verstärken. Die erste Ausschreibungsrunde ist angelaufen. Die 16 NRW-Universitäten und das Wuppertal Institut als Mitglieder und Partner der Nachhaltigkeitsinitiative haben nun bis zum 31. August 2023 die Gelegenheit, Projektteams aus ihren Reihen für den Preis zu nominieren.
Dr. Jörg Mittelsten Scheidhebt sein persönliches Anliegen hervor: „Engagement und innovative Ideen für Nachhaltigkeit sind in der heutigen Zeit von hoher Relevanz, der Bezug zur Wissenschaft für mich ein persönliches Anliegen – ,Humboldt hoch n‘ gelingt mit dem Preis eine Verbindung, welche ich gerne unterstütze.“
Für Prof. Dr. Johannes Wessels (Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz NRW und Rektor der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster) ist ein weiterer Meilenstein für enge Kooperation der Universitäten erreicht: „Mit der Nachhaltigkeitsinitiative ,Humboldt hoch n’‘ sind die NRW-Universitäten das Commitment eingegangen, gemeinsam innovative Ansätze für die wichtigen Zukunftsfragen unserer Zeit zu entwickeln und zu fördern. Dass ,Humboldt hoch n’ mit der Auslobung eines Preises für Nachhaltigkeit eine weitere Würdigung erfährt und damit die Sichtbarkeit unserer Initiative noch einmal erhöht wird, ist der gemeinsame Verdienst von Herrn Mittelsten Scheid, dem ehemaligen LRK-Sprecher und Rektor a.D. der Bergischen Universität Wuppertal, Lambert T. Koch, Birgitta Wolff und Holger Burckhart. Ihnen gilt mein besonderer Dank.“
Prof. Dr. Holger Burckhart (Sprecher von „Humboldt hoch n“ und Rektor der Universität Siegen) dankt dem Stifter für die Spende: „Der ,,Humboldt hoch n’-Preis für Nachhaltigkeit stärkt das gemeinsame Engagement der Universitäten in NRW, Zukunft standortübergreifend und nachhaltig zu gestalten. Daher bedanke ich mich in aller Form für die Unterstützung zur Realisierung eines weiteren Meilensteins der Nachhaltigkeitsinitiative.“
Prof. Dr. Birgitta Wolff (Rektorin der Bergischen Universität Wuppertal): „Wir brauchen wissenschaftlich fundierte Ideen aus der Nachhaltigkeitsforschung, um die drängenden Herausforderungen unserer Zeit nicht nur zu beschreiben, sondern auch zu bewältigen. Der Preis ist so konzipiert, dass er klugen Köpfen und ihren Ideen eine Bühne bietet. Insbesondere das begleitende Coaching zielt darauf ab, vielversprechende Konzepte tatsächlich in die Umsetzung zu bringen. Davon könnten wir letztlich alle profitieren.“
Die Nachhaltigkeitsinitiative versteht sich als Impulsgeberin für die Verankerung von Nachhaltigkeitsverantwortung in Forschung, Lehre, Transfer, Administration und Infrastruktur. Innovative Ansätze zum Umgang mit den anstehenden Zukunftsfragen werden gestärkt.