Bergische Uni Manipulation bei Stupa-Wahl?

Wuppertal · Ist die Wahl zum Studierendenparlament der Bergischen Uni manipuliert worden? Davon geht die Juso-Hochschulgruppe aus. Sprecher Niclas Schürmann hat eine Erklärung veröffentlicht.

Die Bergische Uni auf dem Grifflenberg.

Foto: Gerd Vogelsang / Uni Wuppertal

"Am Abend des 20. Januar 2017 sind die Stimmen der Wahl zum Studierendenparlament ausgezählt worden. Bei der Stimmenauszählung stellte sich dann heraus, dass es zu erheblichen Unregelmäßigkeiten gekommen ist. Tatsächlich wurden 245 Stimmen mehr eingeworfen, als im Wählerverzeichnis abgezeichnet sind. Gleichzeitig kam es zu einer nicht erklärlichen Häufung von Stimmen bei einer unserer Kandidierenden, Vanessa Warwick.

Dies führen alle zur Wahl angetreten Listen - insbesondere wir - auf äußere Einflüsse zurück.

Noch am selben Abend hat deshalb der Wahlausschuss unverzüglich Kontakt mit der Polizei aufgenommen. Alle anderen zur Wahl angetretenen Listen sind zur konstruktiven Zusammenarbeit und Aufklärung der Geschehnisse bereit.

Wir empfinden den offensichtlichen Wahlbetrug als Angriff auf die Demokratie und die Hochschulpolitik an sich, auf die gesamte Studierendenschaft der Bergischen Universität, auf das vorherige Studierendenparlament, auf die Juso-Hochschulgruppe Wuppertal sowie nicht zuletzt auch auf Vanessa Warwick persönlich. Über die Hintergründe der Manipulation zugunsten Vanessa Warwicks können auch wir nur spekulieren.

Vanessa Warwick ist seit vielen Jahren in der verfassten Studierendenschaft ehrenamtlich aktiv. Von ihrem Mandat im neu gewählten StuPa ist sie bereits am heutigen Samstag, dem 21. Januar 2017, unverzüglich zurückgetreten.

Es versteht sich von selbst, dass wir im Studierendenparlament und auch bei der AStA-Arbeit keinen Vorteil aus diesen Vorkommnissen ziehen werden. Darüber hinaus plädieren wir dafür, dass das neu gewählte Studierendenparlament sich auf seiner konstituierenden Sitzung selbst auflöst und damit Neuwahlen erzwingt.

Wir danken den anderen Wahllisten für die beispiellose Kooperation und allen ehrlichen Wählern für ihr fortgesetztes Vertrauen."