Elberfeld Suche nach Meldung über Kind in der Wupper

Wuppertal · Die Wuppertaler Feuerwehr wurde am Montag (5. Februar 2024) gegen 9:40 Uhr zur Elberfelder Friedrich-Ebert-Straße alarmiert. Ein Anrufer hatte berichtet, dass ein Kind in der Wupper gesehen worden sei.

Die Einsatzkräfte am Sammelpunkt.

Foto: Peter Fichte

Daraufhin rückten Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei mit zahlriechen Einsatzkräften zur Wupper im Bereich zwischen Robert-Daum-Platz und der Rutenbeck aus. Auch die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) sowie die Wasserrettungs- und die Drohneneinheit der Feuerwehr wurden zur Einsatzstelle alarmiert. Sie suchten nach der Lagebesprechung den Fluss und die Uferbereiche anschließend intensiv ab.(Bilder)

Bilder: Sucheinsatz von Feuerwehr und DLRG an der Wupper​
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Sucheinsatz an der Wupper

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Foto: Peter Fichte

Nachdem bei ersten Erkundungen entlang der fünf bis sechs Grad kalten Wupper keine Person gefunden wurde, unterstützte die Besatzung des Polizeihubschraubers die Einsatzkräfte. Aus der Luft inspizierte sie das Wupperufer zwischen Robert-Daum-Platz und Rutenbeck unter anderem mit einer Wärmebildkamera – ebenfalls ohne jemand zu finden. Der Einsatz lief noch am späten Vormittag. Die Helferinnen und Helfer der DLRG waren weiterhin zu Fuß unterwegs. Kontrollen wurden im Bereich Rutenbeck stationiert. Gefunden wurde niemand.

Die aufwändige Einsatz kommt nicht von ungefähr. In den vergangenen zwei Monaten waren drei leblose Körper in der Wupper gefunden worden: der erste – der eines 36 Jahre alten Wuppertalers – wurde Anfang Dezember in Elberfeld im Bereich Bismarcksteg entdeckt, der zweite Ende Dezember in Solingen und der dritte Anfang Februar an der Grenze zwischen Solingen und Leichlingen. Die Identitäten der zweiten und dritten Leiche sind noch ungeklärt. Ebenso die Frage, ob es sich bei den Todesfällen um Unfälle oder Suizide handelte.

Polizei und DLRG warnen davor, die Wupper gerade bei Wetterverhältnissen wie jetzt zu betreten bzw. sich zu nah am Rand aufzuhalten. Nach den Niederschlägen der vergangenen Tage führt der Fluss viel Wasser, entsprechend hoch ist die Strömung. Selbst erfahrene Schwimmerinnen und Schwimmer werden entsprechend mitgerissen und haben nur geringe Chancen, sich zu retten.

(pf/jak)