Anwohner verärgert IKEA-Baustelle: "Chaos vorprogrammiert"

Wuppertal · Anwohner rund um den Eichenhofer Weg sind sauer über massiven Lkw-Verkehr — und befürchten auch später zu viele Autos im Wohngebiet.

Ganz schön eng geht es zu rund um die Ikea-Baustelle: Für Fußgänger ist da nicht besonders viel Platz ...

Foto: Manfred Bube

Die Lastwagen für Erdarbeiten rollen fast im Minutentakt und hinterlassen Spuren: Dass Schmutz und Staub entlang des Eichenhofer Weges jedes Auto treffen, daran kann auch der regelmäßige Einsatz einer Kehrmaschine wenig ändern. "Das war, wie der Lärm, zu erwarten. Aber viel schlimmer ist der Schwerlastverkehr mit Betonfertigteilen, der immer wieder den Verkehr staut, so Anwohner Andre Rüther.

Und es gibt noch mehr, was ihn und seine Nachbarn verärgern: Dass die Andienung des Ikea-Baufeldes über die Spielstraße Erlenroder Weg läuft. "Die Straße ist, genauso wie der mittlerweile in weiten Teilen marode Eichenhofer Weg, dafür nicht ausgelegt", sagt Andre Rüther.

Hinzu komme, dass es keinen durchgehenden Gehweg gibt: "Wenn sich da an gewissen Stellen zwei Lkw begegnen, wird es gefährlich eng für Passanten, besonders für Kinder auf dem Weg zur Schule." Seine Ehefrau ist deshalb nicht die einzige, die den Nachwuchs den kurzen Weg bis zur Bushaltestelle Schmiedestraße mit dem Auto bringt ...

Wobei dort besonders im Einmündungsbereich eine Menge Vorsicht geboten ist: Der ist so schmal, dass auf einen einbiegenden Lkw mit einem Ausweichmanöver auf den Bürgersteig reagiert werden muss — sonst geht's nicht weiter. "All diese negativen Begleiterscheinungen hätte man mit einer überwiegenden Nutzung der Schmiedestraße für den Baustellenverkehr vermeiden können", findet Andre Rüther.

Dass der aktuelle Baustellen-Ärger vorbei sein wird, wenn das Ikea-Möbelhaus im September öffnet, beruhigt Rüther allerdings überhaupt nicht: "Nach der aktuellen Planung laufen die Zufahrt zu den Mitarbeiterparkplätzen und der Anlieferverkehr weiterhin über den Eichenhofer Weg. Und den werden dann von der anderen Seite verstärkt auch Kunden, die aus Richtung Schwelm kommen, nutzen. Da ist hier doch das weitere Dauer-Chaos schon vorprogrammiert."