Serie „Urbane Oasen“ Hier herrscht grüne Wildnis nach Plan
Ein grünes Kleinod im Hinterhof inmitten der Stadt, ein farbenprächtiges Blütenmeer auf dem Balkon oder ein verwunschener Garten – in unserer Serie „Urbane Oasen“ sind die grünen Daumen der Leserinnen und Leser gefragt. Heute zeigt Judith Rempen ihr botanisches Juwel an der Grenze zu Neviges.
Ihren Garten gestaltet Judith Rempe nach dem Prinzip der Permakultur. Die Methode, auf diese Art einen Garten zu betreiben, basiert auf einem nachhaltigen Konzept: Natürliche Ökosysteme und Kreisläufe in der Natur werden dabei genau beobachtet und nachgeahmt. „Ich bezeichne meinen Garten als organisierte Wildnis. Ich bin zwar täglich hier beschäftigt, aber dennoch ist ein Perma-Garten relativ pflegeleicht, denn er erhält sich von selbst, dadurch wie er angelegt ist.“
Auf Nachhaltigkeit legt Judith Rempen besonders Wert und rettet immer wieder Pflanzen aus Discountern: „Ich nehme die oftmals leider schon vertrockneten Blumen gerne mit und gebe ihnen in meinem Garten eine Chance. Und sie erholen sich wirklich wieder und blühen erneut.“
Eine Wildkräuterwiese, ein Gemüsebeet mit Erdbeeren, Möhren, Rucola und vielem mehr, wildwachsender Bärlauch, Kornblumen, Farne, eine natürliche Hecke aus Brennnesseln und Brombeeren, eine riesige Esche und eine Wasserstelle, die von Rehen, Enten, Fröschen und einem Fischreiher besucht wird – die Vielfalt der verschiedenen Elemente in ihrem Garten ist beeindruckend.
Gleich hinter dem 100 Jahre alten Gebäude befindet sich das grüne Paradies.
Hündin Emma (14 Jahre alt) verbringt gerne Zeit im Garten.
Die Wasserstelle wird unter anderem von Rehen, Fröschen und einem Fischreiher besucht.
Judith Rempen und Hündin Emma.