Mehr Geld für Funktionsträger Freiwillige Feuerwehr: Drei Gerätehaus-Neubauten in Wuppertal

Wuppertal · Die Freiwillige Feuerwehr in Wuppertal soll besser ausgestattet werden. Die mehr als 1.000 Mitglieder „brauchen eine optimale Ausrüstung, moderne Räumlichkeiten und mehr Anerkennung. Sie riskieren bei ihren Einsätzen Leib und Leben“, so Oberbürgermeister Andreas Mucke.

Auch die Vohwinkeler Jugendfeuerwehr freut sich auf die neuen Räumlichkeiten.

Foto: Jan Turek

Geplant sind in den nächsten Jahren Neubauten der Gerätehäuser in Dornap, Cronenberg und Vohwinkel. In Dornap werden demnach bis 2021 rund 1,8 Millionen Euro, in Cronenberg zwischen 2021 und 2023 2,95 Millionen Euro und in Vohwinkel ab 2023 etwa 2,8 Millionen Euro in die Gerätehäuser investiert. In den Gebäuden sind nicht nur Einsatzfahrzeuge untergebracht, sondern auch Aufenthalts- und Sanitärräume für die Mannschaft sowie Werkstätten und Büros für die Verwaltung.

Die Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr reichen von der Brandbekämpfung bis hin zur technischen Hilfeleistung – zum Beispiel bei Starkregen oder bei den abgesackten Häusern in der Beyeröhde im Frühjahr 20190. Ab 2022 setzt die Stadt das neue Fahrzeugkonzept der Feuerwehr um. Bis 2023 werden neun Hilfeleistungslöschfahrzeuge (HLF) für ein Rotationsprinzip zwischen Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr sowie sechs kleinere Löschfahrzeuge (LF) nur für die Freiwillige Feuerwehr angeschafft. Die so genannten „HLF“ werden nach fünf Jahren dann an die Freiwillige Feuerwehr abgegeben. „Mit diesem Rotationsprinzip wird die Fahrzeugflotte regelmäßig ersetzt und überalterte Fahrzeuge ausgemustert“, so Mucke.

Für den Rathauschef sind die vielen Ehrenamtlichen der Freiwilligen Feuerwehr unverzichtbarer Teil des Gefahrenabwehrsystems und Katastrophenschutzes. Jederzeit einsatzbereit zu sein, zu helfen und eine große Verantwortung für andere zu tragen – das verdiene mehr Anerkennung. Deshalb wird die jährliche Aufwandspauschale für Funktionsträger der Freiwilligen Feuerwehr von insgesamt 19.000 Euro auf 41.000 Euro mehr als verdoppelt. „Wir erhöhen nicht nur die Aufwandspauschale, sondern erweitern auch den Personenkreis“, so Mucke.

„Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr helfen Menschen in Not. Ihre Arbeit ist unbezahlbar. Sie nehmen dabei persönliche Risiken und auch Einschränkungen im privaten und im beruflichen Bereich in Kauf. Darum muss die Arbeit noch viel stärker öffentlich gewürdigt werden“, dankt Mucke den Feuerwehrleuten.