„Mit Karacho durch“
Betr.: Elterntaxis
Ich habe selbst drei Kinder. Zur Zeit der Einschulung mussten sie einen Kilometer durch den Wald und noch etwa 200 Meter bis zur Schule. Ich habe sie damals etwa vier Wochen täglich begleitet. Dabei wurde ihnen die Verkehrssituation erklärt. Nach vier Wochen wollten sie alleine gehen. Ich habe Nachbarn, die auf dem Weg wohnten, informiert, um die Kinder zu beobachten. Ich bekam nur positive Nachrichten. Sie blieben brav an der Hauptstraße stehen und fassten sich an den Händen, vorher rechts, links geguckt und dann schnell über die Straße. Als Abschluss möchte ich sagen, Vertrauen ist auch gefragt. Wenn die Kinder spielen, sind sie auch nicht unter dauernder Beobachtung. Ich muss aber diese Elterntaxifahrten auch bei uns in Beyenburg feststellen, um die „armen Kleinen“ zum Sportplatz zu bringen. 17 Uhr hin, 19 Uhr zurück – und in einer 30er-Zone mit Karacho durch. Ich weiß nicht, was sich die Eltern dabei denken.
Uschi Frommold