Anspruch blockiert
Betr.: Jobcenter, Rundschau vom 21. Mai
Der erste Eindruck ist, dass die ganz normale Durchsetzung eines Rechtsanspruchs blockiert wird, dass bereits in einem Routinefall anwaltlicher oder gerichtlicher Beistand erforderlich ist, dass Medien eingeschaltet werden müssen, um Druck aufzubauen. Dies alles kennt man sonst nur noch aus Prozessen gegen zwielichtige Firmen. Es ist ja hier gar keine zwielichtige Firma, sondern eine öffentliche Behörde — und darin liegt der Skandal! Die Entschuldigung des Chefs am Ende kommt immer passgenau dann, wenn man bemerkt, dass die Sache sonst aus den Fugen zu geraten droht. Andreas Böhm wurde vom Kunden zum Opfer des Jobcenters. Das ist hier nicht der erste, sondern der bleibende Eindruck.
Rolf Schneider, Stahlsberg