Gemeindestift in der Südstadt "Neue" Heimat für 200 Senioren

Wuppertal · Das Reformierte Gemeindestift Elberfeld begeht in diesem Jahr sein 340-jähriges Bestehen. Zugleich wurden die Einweihung des Quartierszentrums in der Südstadt sowie der Abschluss der rund dreijährigen Umbaumaßnahmen gefeiert.

Eine schöne Idee: Die Mitarbeiter des Hauses verkleideten sich zur Feier im Stil der jeweiligen Epochen der vergangenen 340 Jahre.

Foto: Eduard Urssu

Oberbürgermeister Andreas Mucke lobte die Einrichtung an der Blankstraße nicht nur als Heimstätte für rund 200 Senioren, sondern auch als Quartierszentrum, welches einen wichtigen Beitrag für die Vernetzung innerhalb der Südstadt leiste: "Es ist eine tolle Idee, Tradition und Moderne, Jung und Alt zu verbinden."

In seiner Festansprache blickte Diakoniedirektor Martin Hamburger auch auf die Entstehungsgeschichte des Seniorenheims zurück, welches 1677 als Armenhaus am Mäuerchen seinen Anfang fand: "Schon damals wurden viele Gedanken eines heutigen Quartierszentrums angedacht. Das Armenhaus war eine Anlaufstelle für unterschiedliche Menschen und ihre Bedürfnisse."

Das Haus gehört zur Diakonischen Altenhilfe Wuppertal. In den vergangenen dreieinhalb Jahren wurde das Reformierte Gemeindestift umgebaut und modernisiert. Im Haupthaus stehen jetzt 93 Pflegeplätze zur Verfügung, im Anbau sind zusätzlich 59 Appartements in den Größen von 32.104 Quadratmetern entstanden.

Die Arbeiten am letzten Bauabschnitt haben rund 10 Millionen Euro gekostet. Zu dem Quartierszentrum des Reformierten Gemeindestifts gehören die Bereiche Pflege, betreutes Wohnen, Hospizarbeit sowie ein Ärztezentrum.