Spielen, erzählen, lachen, was essen

Junge Deutsche und junge Flüchtlinge trafen sich bei "Chance! Wuppertal" im "Haus des Teilens".

Das Treffen mit jungen Flüchtlingen bei „Chance! Wuppertal“ wird keine Eintagsfliege bleiben: Eine zweite Begegnung ist schon für Dezember 2015 terminiert. Und im kommenden Jahr sind gemeinsame Projekte zum Thema „Heimat und Fremde“ geplant.

Foto: "Chance! Wuppertal"

"Ich finde das Wort Flüchtlinge so hässlich" — damit sprach Gonca, 23-jährige Studentin und Mitglied in der Zukunftswerkstatt der Aktion "Chance! Wuppertal" unter dem Dach des "Hauses des Teilens" in der Bornscheuerstraße 30, das aus, was viele der anwesenden 30 Jugendlichen und jungen Erwachsenen dachten.

Sie freuten sich über 35 junge Menschen aus Syrien, Albanien, Somalia und anderen Ländern, die zu dem Treffen in die Räume von "Chance! Wuppertal" gekommen waren. Nach einem Kennenlernspiel, bei dem die Gäste in einer von ihnen beherrschten Sprache etwas über sich erzählten und die Gastgeber versuchten, dies zu verstehen, ging es gemütlich und "chillig" weiter: Es wurde gemeinsam gespielt, erzählt, gelacht und gegessen. Ziel war es, gemeinsame Interessen herauszufinden. Das geschah bei diesem Treffen zunächst auf spielerische Weise — bei "Uno", Tischtennis oder anderen Gesellschaftsspielen.

"Es ist für uns Ältere doch immer wieder lehrreich, wie schnell junge Leute Barrieren überspringen und ganz einfach miteinander was tun", staunte Thomas Willms, Leiter von "Chance! Wuppertal", und mit ihm Adil Demirkol und Ayda Sarkiss - verantwortlich für die Veranstaltung. Seit Juni führt "Chance! Wuppertal" das Projekt "Bildung durch Dialog" durch, dessen Kern die Gruppe der Zukunftswerkstatt ist.