Schreck-Tunnel wieder schön
Wuppertal · Jahrzehntelang war die Bahnunterführung Heidter Berg als kurze Verbindung zwischen Südstadt und Barmer Zentrum ein ständiges Ärgernis — schmutzig, dunkel, feucht und voller üblem Gestank.
Die Stadt kam mit dem Reinigen nicht nach. Oft kam der Vorschlag, den Tunnel zu schließen. Dank städtischem Entsorgungsbetrieb (ESW) und vieler Akteure konnte der bisherige Angst-Raum saniert und zu einer Galerie umfunktioniert werden. Martin Bickenbach, ESW-Abteilungsleiter, blickt zurück: "Eigentlich wollten wir nur sauber machen und gingen von einer kleineren Maßnahme aus, doch dann wurde das Projekt immer umfangreicher, wie die von GESA-Auszubildenden frisch gestrichenen Eisenteile um die eigentliche Unterführung beweisen. Die GBA übernahm Maurerarbeiten. Die Beleuchtung wurde verbessert. Am Erfolg waren viele beteiligt."
Ausdrücklich in das Lob einbezogen sind die Bewohnerinnen des benachbarten SkF-Mädchenwohnheimes St. Hildegard. Die jungen Damen haben die beiden langen Metallwände, hinter denen das Wasser in Rinnen ablaufen kann, mit bunten Graffiti künstlerisch gestaltet.
Mit im Boot waren in Sachen Materialfinanzierung auch Heidter Bürgerverein, Bezirksverein Heckinghausen, ISG Barmen-Werth sowie die Bezirksvertretungen Barmen und Heckinghausen.