Kurzbahn-DM in der Wuppertaler Schwimmoper Koch, Biedermann und Deibler stark

Wuppertal · Weltmeister Marco Koch und die Weltrekordler Paul Biedermann und Steffen Deibler haben dem zweiten Tag der der Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Wuppertal ihren Stempel aufgesetzt.

Steffen Deibler bei seinem Auftritt 2013 in der Schwimmoper.

Foto: Dirk Freund

Der 25-jährige Darmstädter verfehlte über 100 m Brust seine zwei Jahre alte nationale Bestmarke in 57,29 Sekunden lediglich um 24 Hundertstelsekunden. "Nach heute Vormittag hätte ich gedacht, dass es noch schneller geht. Aber meine Beine waren heute Früh noch tot von den 400 Meter Lagen. Wenn die EM in Israel stattfindet, mach' ich solche Faxen nicht", so Koch.

Wenige Minuten zuvor hatte Paul Biedermann den zweiten Finaltag mit dem Sieg über 200 m Freistil eingeläutet. In 1:43,96 Minuten sicherte er sich nicht nur Gold in Wuppertal, sondern machte auch seinen 42. nationalen Titel (Kurz- und Langbahn) perfekt. "Es fehlt noch ein bisschen an Spritzigkeit und Schnelligkeit. Das hier ist eine Standortbestimmung, und die ist o.k."

Hinter dem Hallenser sicherte sich der Hamburger Steffen Deibler die Silbermedaille und legte eine knappe Stunden später mit Gold über 50 m Schmetterling in 22,63 Sekunden noch einen oben drauf. "Das war aus dem Training heraus ein guter Tag. Die DM ist für mich eine Durchgangsstation, aber ich schwimme hier auf einem guten Niveau. Wichtig ist, dass ich bisher gesund geblieben bin. Toi, toi, toi…"

Zu ihrem ersten DM-Titel überhaupt schwamm Nina Kost vom SV Nikar Heidelberg in 53,71 Sekunden über 100 m Freistil. Die Essenerin Dorothea Brandt schwamm in 25,94 Sekunden über 50 m Schmetterling zu ihrem 24 nationalen Titel, Jenny Mensing heimste in 2:03,55 Minuten über 200 m Rücken ihre 31. Goldmedaille bei Deutschen Meisterschaften ein. Ihren eigenen, sechs Jahre alten Deutschen Rekord verfehlte die Wiesbadenerin lediglich um 55 Hundertstelsekunden.