Fußball-Regionalliga: WSV vor dem Schlager gegen Essen "Hoffen, vom Publikum getragen zu werden"
Wuppertal · "Aufgeregt bin ich nicht, aber es kribbelt", sagt Stefan Vollmerhausen, Trainer des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV, vor dem Westschlager am Dienstag (9. August 2016) gegen Rot-Weiß Essen. "Wir werden es sportlich-kämpferisch angehen." Anstoß ist um 19:30 Uhr.
Vollmerhausen freut sich auf die Kulisse: "Die wird stattlich. Wir haben mal nachgeschaut — zuletzt waren 2009 mehr als 10.000 Zuschauer bei einem WSV-Spiel im Stadion am Zoo, damals gegen Düsseldorf. Ich denke, das sind die Früchte der Arbeit der vergangenen 15 Monate. Wir haben ein Stück weit mitzuverantworten, dass es so weit gekommen ist."
Zweimal hat sich der 43-Jährige am Sonntag das Video vom 2:2 in Düsseldorf angesehen. Dass es eine schwache Leistung war, steht fest, aber: "Der Punkt ist gut für die Moral." Zwar kündigt Vollmerhausen nicht allzu viele Wechsel an, jedoch: "Die Tür ist immer auf, gerade in Englischen Wochen. Gegen Viktoria Köln haben wir bewiesen, wie wir gegen gute Mannschaften auftreten."
Essen habe zwei ordentliche Spiele abgeliefert. "So ein großer Verein will natürlich gern eine Liga höher spielen. Wir haben RWE zweimal beobachtet. Das ist ein Kandidat, der um die Meisterschaft spielen wird", so Vollmerhausen. Mit Jan-Steffen Meier und Dennis Malura bietet Essen zwei ehemalige WSVer auf. "Wir sind vorbereitet. Wir kennen RWE. Der Kollege kennt uns allerdings auch."
Fehlen wird weiterhin Davide Leikauf. "Es sieht nicht gut aus. Heute unterzieht er sich noch einmal einer MRT. Es ist eine Quetschung drin. Wir hätten ihn gebrauchen können, auf welcher Position auch immer", so der Coach. Weitere Personalprobleme gibt es nicht. "Es hat sich in Düsseldorf keiner verletzt, das ging auch gar nicht", schmunzelt Vollmerhausen. Kandidat als Rechtsverteidiger für die Startelf ist damit erneut Noah Salau. "Er hat eine gute Vorbereitung hinter sich und ist sehr nah dran." Len Heinson arbeite sich nach seinen Verletzungen immer weiter heran.
Das Zooviertel wird nun doch erst ab 18:30 Uhr abgesperrt. Im Vorverkauf sind bislang rund 3.500 Karten abgesetzt, die Tageskassen öffnen um 17:30 Uhr. WSV-Vorstand Horst Willich hofft derweil, das Problem der doppelten Platzbelegung und des überfüllten VIP-Parkplatzes in den Griff zu bekommen.
Trainer Vollmerhausen: "Wir hoffen, vom Publikum getragen zu werden. Da bin ich guter Dinge."