Handball-Bundesliga: Bergischer HC Hinze: "Enorm wichtiges Spiel"

Wuppertal / Solingen · Nach der Länderspielpause muss der Handball-Bundesligist Bergischer HC am Sonntag (26. März 2017) um 17.15 Uhr bei GWD Minden antreten. Beide stecken mitten im Abstiegskampf. "Das wird für beide Teams ein enorm wichtiges Spiel", weiß BHC-Cheftrainer Sebastian Hinze.

Szene aus dem Hinspiel mit Bogdan Criciotoiu (li.).

Foto: Dirk Freund

Der Coach: "Das wird uns aber jetzt Woche für Woche so weiter ergehen. Minden könnte einen Riesenschritt, wenn nicht sogar den entscheidenden Schritt machen, was für sie eine Riesenmotivation sein dürfte. Für uns aber auch, weil wir bei einem Auswärtserfolg wieder richtig im Geschäft sind, wenn wir da punkten. Darum geht es und ich glaube es ist für uns ganz schön, es auswärts angehen zu können, weil wir da in den letzten Wochen sehr stabil agiert haben. Und ich hoffe, dass wir es in Minden auch wieder schaffen."

Mit mit den Erfolgen gegen Erlangen, Leipzig, Stuttgart und Gummersbach konnten sich die Ostwestfalen gegen die direkte Konkurrenz ein komfortables Polster zu den Abstiegsplätzen erarbeiten. "Wir wissen, was da auf uns zukommt. Gerade zu Hause haben sie es sehr gut gemacht — bis auf die Partie gegen Lemgo. Auch sie hatten zwei Wochen Pause, die ihnen bei dem relativ hohen Durchschnittsalter in der ersten Sechs sehr entgegengekommen sein dürfte. Ich erwarte, dass wir auf einen Gegner in Topform treffen, sodass wir auch in Topform auflaufen müssen, auch wenn es personell nicht so ganz rosig aussieht", so Hinze.

Neben Maciej Majdzinski und Maximilian Hermann müssen die Bergischen ohne ihre Erstbesetzung auf den Außenpositionen antreten, denn Arnor Gunnarsson (Achillessehne) und Christian Hoße (Ellenbogen) fallen für die Partie angeschlagen aus. "Das trifft uns schon, aber wir gehen davon aus, dass es uns nur an diesem Wochenende so trifft. Ich vertraue da voll auf die beiden Artmänner - dafür sind sie da und haben es bislang ja immer gut gemacht, wenn es drauf ankam", sagt Hinze.

Die bisherige Bilanz gegen die Grün-Weißen stimmt optimistisch. "Es eine schwierige Aufgabe ist. Aber ich glaube, dass uns das Abwehrsystem von ihnen liegt, weil wir gerade mit Fabian Gutbrod jemanden haben, der über den Block wirft und wir sie in Bewegung bringen können. Wenn wir defensiv immer am Mann sind, und so ihren schnellen Rückraum in den Griff kriegen, dann liegt es ihnen nicht so", erläutert Hinze die Gründe für die positiven Ergebnisse gegen Minden.

In der Spielpause gab es eine ausführliche Analyse und taktische Weiterentwicklung. "Nach Berlin hatten wir zuletzt etwas Probleme nach Übergängen, was wir gut in den Griff bekommen haben und da jetzt stabil sind. Ich glaube, dass sich viele jetzt mit Gegenübergängen auf uns vorbereiten werden, auf Übergänge ohne Ball. Und da habe ich im Training zum Glück selber ein paar Schwachpunkte gesehen, die ich hoffe zu lösen, bevor ein Gegner dies ausnutzen kann", erklärt Hinze. "Das war der eine Schwerpunkt und wir haben zudem einen großen Schritt in der Disziplin im Angriffsspiel gemacht haben und mit viel Ruhe agieren, auch wenn die erste Situation nicht erfolgreich war."