Hallenfußball-Stadtmeisterschaft FSV (fast) komplett zufrieden
Wuppertal · Dank 135 Freiwilliger einwandfrei organisiert, mit 3.000 Zuschauern wieder gut besucht und wohl auch finanziell ein lohnendes Geschäft: Der FSV Vohwinkel ist als Austräger der 30. Hallenfußball-Stadtmeisterschaft zufrieden mit dem Jubiläumsturnier.
Einzig sportlich herrschte (nicht nur) mit der eigenen Leistung eine gewisse Unzufriedenheit.
Ob die Vohwinkeler die Meisterschaft angesichts der guten Resonanz auch im nächsten Jahr wieder ausrichten? Dazu kann Uwe Meurer, Organisationsleiter der vergangenen Jahre, im Namen des FSV noch keine Beschluss verkünden: "Wir haben uns im Vorstandskreis noch nicht wieder zusammengesetzt, aber die Wahrscheinlichkeit ist sicherlich hoch, dass wir uns auch für die kommende Austragung zur Verfügung stellen werden."
Noch im selben Atemzug weist Meurer allerdings darauf hin, dass die Entscheidung letztlich auch vom Fußballkreis Wuppertal/Niederberg abhänge. Mit der Organisation gehen die "Füchse" auch immer ein Risiko ein, das belohnt werden soll: "Wir treten mit einem fünfstelligen Betrag in Vorleistung und natürlich spielt es für uns auch eine Rolle, dass am Ende der ein oder andere Euro an Überschuss dabei herausspringt." Insgesamt ginge es aber darum, das Traditionsturnier am Leben zu erhalten: "Es ist vor allem auch eine Herzensangelegenheit!"
Marc Bach, Trainer der ersten Mannschaft des FSV, sprach ebenso wie Orga-Leiter Meurer von einem gelungen Wochenende: "Es hat großen Spaß gemacht dabei zu sein - auch wenn wir natürlich gerne mindestens ins Halbfinale gekommen wären."
Nachdem seine Rot-Hemden die Vorrunde mit drei Siegen aus drei Spielen noch souverän absolviert hatten, schieden sie im Viertelfinale mit 2:3 gegen den ASV Wuppertal aus: "Gegen die ASV haben wir kein gutes Spiel gemacht und sie waren letztlich auch einfach cleverer als wir. Insgesamt muss ich aber ganz ehrlich sagen, dass ich das sportliche Niveau nicht ganz so gut fand wie noch im Vorjahr. Ein Stück weit haben mir in den Halbfinals und dem Endspiel auch die ganz großen Emotionen gefehlt."
Dabei erinnerte Bach an die dramatischen und hoch emotionalen Partien des Cronenberger SC, der 2015 zunächst den WSV ausschaltete, sich dann im Halbfinale in letzter Sekunde gegen den TSV Ronsdorf in die Verlängerung zu rettete und das Spiel letztlich für sich entschied: "Ich möchte hier aber nicht missverstanden werden: Der WSV hat richtig gut gespielt und auch verdient gewonnen. Aber vielleicht war es beim letzten Mal einfach noch mitreißender für die Zuschauer."
Am Samstag (14. Januar) nun werden die vier Halbfinalisten noch einmal im Rahmen einer exklusiven Siegergala in der Hako-Halle geehrt. Zudem gibt es ein buntes Rahmenprogramm, in dessen Genuss trotz des frühzeitigen Ausscheidens letztlich auch einige Spieler des FSV Vohwinkel kommen werden - möglicherweise als Anreiz, um beim nächsten Mal besser abzuschneiden ...