Fußball: Wuppertaler SV Der Sieg ist absolute Pflicht

Wuppertal · Am vergangenen Wochenende standen die Kassierer im Stadion am Zoo unter Hochdruck. Insgesamt 11.434 Fans passierten die Tore, um das Testspiel zwischen dem Bundesligisten BVB und Betis Sevilla (2:0) zu verfolgen.

Manuel Bölstler musste gegen Rhynern ausgewechselt werden, hatte wohl aber Glück im Unglück.

Foto: Dirk Freund

Am Samstag (14 Uhr, Liveticker) könnten es rund 10.000 weniger sein. Dann steht der WSV in der ersten Runde des Niederrheinpokals dem Kreisligisten SV Glückauf Möllen gegenüber.

Eigentlich hatte der Verein aus Voerde am Niederrhein das Heimrecht. Nach einer Platzbegehung mit Feuerwehr und Polizei winkte er jedoch ab. Zu aufwändig und teuer wäre es gewesen, die organisatorischen Vorgaben zu erfüllen. Neben dem Drei-Klassen-Unterschied der nächste große Vorteil des WSV. Dauerkarten gelten für diese Partie nicht, da die Einnahmen geteilt werden.

Für WSV-Trainer Stefan Vollmerhausen ist die Ausgangslage klar: "Es ist ein Pflichtspiel, und das nehmen wir absolut ernst. Wir haben Möllen beobachtet, das ist ein guter A-Kreisligist. Die Pokal-Historie des WSV lässt es nicht ratsam erscheinen, eine solche Aufgabe auf die leichte Schulter zu nehmen." Ein Fragezeichen steht noch hinter Mittelfeldspieler Manuel Bölstler, der sich gegen Rhynern am Fuß verletzt hatte. Innenverteidiger Lukas Fedler (umgeknickt) könnte rechtzeitig wieder ins Training einsteigen.

Der Oberligist bemüht sich unterdessen intensiv um die Verpflichtung von Robert Kaki. Der 19-jährige Innenverteidiger mit ungarisch-bosnischen Wurzeln habe einen guten Eindruck hinterlassen, so Sportdirektor Bölstler. Komme es zu einem Transfer, erfolge er kostenneutral über eine "Fremdfinanzierung" aus Kakis Umfeld. Zudem befinden sich Yannick Wollert (19, Mittelfeld, Fortuna Düsseldorf) und Emre Bayrak (19, Verteidiger, Bayer 04 Leverkusen) im Probetraining. Den Kapitän will Vollmerhausen in der kommenden Woche bestimmen.

Noch nicht vorangekommen ist die Polizei auf der Suche nach den Tätern, die am 22. Juli nach dem Testspiel gegen Lippstadt auf dem Freudenberg Gästefans attackiert hatten. Die Ermittlungen laufen, heißt es aus dem Präsidium.