Vorhang auf fürs neue Rex
Seit Freitag (6. Februar 2015) gibt es in Elberfeld wieder ein (Programm-)Kino. Zur Eröffnung gab es mit "Birdman" einen der "Oscar"-Favoriten zu sehen sowie viel Lob für Ausstattung und Technik. Viele Besucher schwelgten auch in Erinnerungen.
Nervosität? Mustafa El Mesaoudi winkt ab. "Jetzt nicht mehr", sagt er und gesteht, dass noch während die ersten Besucher am Freitag ins frisch renovierte Haus am Kipdorf strömten, im Saal die letzten Arbeiten erledigt wurden. Doch natürlich hat am Ende alles geklappt, und unter großem Applaus wurde mit "Birdman" eine neue Ära im historischen "Rex" eingeläutet. Das Rex-Team Jochen Kuhnert und Mustafa El Mesaoudi bedankte sich für die große Unterstützung durch die Behörden und freute sich auf "richtig gutes Arthouse-Kino in Elberfeld".
Oberbürgermeister Peter Jung gratulierte mit den Worten "Wuppertal hat sein ,Rex' wieder. Darüber sind wir alle sehr glücklich" und sprach damit den vielen Besuchern aus der Seele.
Die lobten nach dem Film — eine grandios gespielte Showbiz-Satire — das "tolle Kino" (Henning Röser), die "beeindruckende Ton- und Bildqualität" (Jörg Isringhaus) sowie die "bequemen Sitze und großzügigen Reihen" (Marion Meyer). Viele erinnerten sich auch an frühere Besuche im alten Kino. "Ich war als Kind oft mit meiner Schwester hier und habe Louis-de-Funès-Filme gesehen", erzählt etwa SPD-OB-Kandidat Andreas Mucke. Und Mustafa El Mesaoudi gesteht: "Ich war als Kind schon hier und habe mich hinter den großen Säulen vor den Kontrolleuren versteckt — denn ich war noch nicht alt genug." An diesem Abend musste er sich aber ganz sicher nicht verstecken.