Verkauf ist die Lösung

Betr.: Diskussion um Zukunft der GWG

Es ist schon abenteuerlich, das sich die CDU-Mittelstandsvereinigung mit Allgemeinplätzen wie "Kontrolle" und "Mieterhöhungen" zu Wort meldet, aber gleichzeitig mitteilt, dass ein ökonomisch richtiger Verkauf der GWG politisch nicht durchsetzbar ist. Seit den 90er Jahren hatten die Verantwortlichen Zeit, alles zu unternehmen, was eine seriöse Geschäftsführung und einen verantwortungsvollen Aufsichtsrat ausmacht. Passiert ist nichts.

Von Jahr zu Jahr wurden Verluste eingefahren, ohne dass der Aufsichtsrat eingeschritten ist.

Die Lösung kann nur ein Verkauf sein, so wie es bereits mit den Krankenanstalten in Barmen an die Helios-Kliniken praktiziert wurde. Wenn man es halt nicht kann, müssen Lösungen her. So geschehen auch bei der Wohnungsgesellschaft "Neue Heimat" der Gewerkschaft. Was weiterhin verwundert, ist, dass die Sparkasse als Hauptgläubiger nicht schon lange auf einen Verkauf drängt und einen Kaufinteressenten präsentiert, um die Kredite abzusichern.

Um den Verkauf politisch durchsetzbar zu machen, empfehle ich, dass alle Stimmberechtigten, die gegen einen Verkauf sind, entsprechende Anteile an der GWG erwerben müssen, um ihrer Überzeugung auf eine wirtschaftliche Gesundung der GWG Nachdruck zu verleihen.

Wetten, dass der Verkauf dann innerhalb kürzester Zeit beschlossen wird?

Hans Jürgen Kahl, In den Birken

(Rundschau Verlagsgesellschaft)