Verein sollte sich auflösen

Betr.: WSV

Vor kurzem noch rief der WSV dazu auf, ihn finanziell zu unterstützen, um die Finanzlage zu stabilisieren. Der Erfolg zeigte ja auch deutlich, dass viele Unterstützer helfen wollten — und nun das.

Das Geld hat man eingesackt, so lange gewartet, bis man es nicht mehr zurückfordern kann, anschließend zerlegt man sich als Verein selbst. Dies ist ein Schlag ins Gesicht aller Unterstützer, ein Vertrauensmissbrauch. Ich als Spender/Unterstützer fühle mich belogen und verraten.

Fair wäre gewesen, wenn sich die Verantwortlichen vorher geeinigt hätten, was sie eigentlich wollen. Es nährt sich der Verdacht, dass es wie so oft im Leben nur darum ging, Macht auszuüben und Recht zu behalten, aber nicht das Richtige und Notwendige zu tun.

Der Verein sollte sich auflösen, von der Bildfläche verschwinden, die Verantwortlichen die scheinbar noch ausstehenden finanziellen Verpflichtungen übernehmen und untertauchen. So einen Verein braucht niemand. Hiermit würde sich auch gleich ein weiteres Problem lösen: Das nicht mehr gebrauchte Stadion könnte als Bebauungsfläche für eine wunderschöne Mehrzweckhalle unter anderem für Handball und damit dem BHC als neue Heimat dienen.

Zu einem WSV-Spiel werde ich nie mehr erscheinen.

Wolfgang Illemann

(Rundschau Verlagsgesellschaft)