Nicht zur Schau stellen

Betr.: "Café Cosa" am Kirchplatz

Dass sich ein Teil der Nachbarschaft Sorgen um Existenz, Ruhe und Sicherheit macht, sollte das "Café Cosa" am Kirchplatz Einzug halten, ist verständlich.

Es gibt genug Seitenstraßen mit leerstehenden Immobilien in Wuppertal, die sich eignen würden. Somit wären auch die Drogensüchtigen vor entsprechenden Blicken der Passanten geschützt. Aber auch die Alkoholiker-Szene auf öffentlichen Plätzen, Schwebebahnzugängen und Wupperufern vermehrt sich zusehends — und organisierte Bettlerbanden in den Fußgängerzonen sind immer häufiger präsent. Man kann zwar keine "Schöne-Welt-Ansicht" zaubern, aber zumindest seitens der Stadt dafür sorgen, dass diese Anblicke keine Auswüchse werden, indem man sie, siehe Kirchplatz, zur Schau stellt. Aber ich denke, mit ein paar Leserbriefen kann man solchen Problemen nicht beikommen.

Brigitte Orlich, Rödiger Straße

(Rundschau Verlagsgesellschaft)