Leser Gespann passt nicht durch

Betr.: Radverkehr in Wuppertal, Rundschau-Kommentar

Ich fahre seit Beginn des Stadtradelns vermehrt und so konsequent wie irgend möglich mit meiner sechs Monate alten Tochter mit dem Rad (Pedelec) — sie hinten im Anhänger. Letzte Woche nur einmal das Auto bewegt — und wir wohnen in Cronenberg!

Gestern sind wir mal wieder von hier oben nach Barmen gefahren, die "Crone" runter über die B7, im Berufsverkehr. Stattliche 30 Plus-Kilometer für unser Stadtradeln-Konto: Die sind schwerst erarbeitet und das hat nichts mit den Wuppertaler Bergen zu tun, sondern mit genau den Zuständen, die Sie beschreiben.

Gestern sprach mich unterwegs ein Herr aus Düsseldorf (Handwerker) bei einer Rast an, ob ich nicht wahnsinnige Angst um mein Baby hätte. In Düsseldorf wäre Radfahren toll, aber in Wuppertal, das würde er im Leben nicht machen! Ich würde auch gerne die Sambatrasse nehmen, doch passt mein Gespann an genau zwei Stellen nicht durch. Ich war deswegen mit Rad und Anhänger im Barmer Rat(d)haus: Das Problem sei bekannt, aber... Ich bin gespannt, ob der versprochene Anruf kommt und ob zwei Poller versetzt werden...

Jennifer Cox

(Rundschau Verlagsgesellschaft)