Busstrecke ist viel schlimmer

Betr.: Seilbahn

Die Gegner einer Seilbahn wohnen bestimmt nicht in einem Wohngebiet, wo es von morgens um 5 Uhr bis nachts um 1 Uhr vor Lärm, Dreck und Gestank, die von den WSW-Bussen verursacht werden, kaum auszuhalten ist.

Meine Schwiegermutter wohnt seit einiger Zeit in der Hamburger Straße mit Sicht auf die Hansastraße. Dort brettern die Busse der Linie 607 ab 20 Uhr, sage und schreibe viermal pro Stunde, bis nachts um 1 Uhr, die Hamburger Straße rauf und runter, obwohl in diesen Dreckschleudern meist nicht ein einziger Fahrgast sitzt.

Die Linie 628 hat in der Hansastraße eine sogenannte Endstelle. An Samstagen, Sonntagen und an den Feiertagen hat jeder der Busse dort eine Standzeit von etwa 20 Minuten. Wie kann es sein, dass die Linienbusse im Lauf eines Tages weit über 400 Minuten an der Hamburger Treppe, sehr oft mit laufendem Motor, einfach nur rumstehen? Und hier rede ich nur von einer Linie und nur von einer Haltestelle in Wuppertal!

Fazit: Meine Schwiegermutter sucht sich eine neue Wohnung. Gerne auch dort, wo ihr die Fahrgäste der Seilbahn auf den Teller schauen können.

Helga Schneider, Merowingerstraße, Köln

(Rundschau Verlagsgesellschaft)