Fußball-Regionalliga: 1:2 (0:1) gegen Dortmund II WSV unterliegt starkem BVB
Wuppertal · Am 31. Spieltag empfing der Wuppertaler SV am Samstag (21. April 2018) die Reserve von Borussia Dortmund im Stadion am Zoo. Am Ende eines taktisch geprägten Spiels verlor das Team von Christian Britscho mit 1:2 (0:1).
Das Spiel sahen 2.143 Zuschauer.
Vor allem in den ersten Minuten traten die Gäste sehr dominant auf. Insofern war die Führung durch Paterson Chato Nguendong folgerichtig (13.). Nach einem Eckstoß köpfte er ein. Mit fortschreitender Spieldauer kämpften die Hausherren sich ins Spiel und kamen vor allem durch den schnellen Niklas Heidemann, der im Sommer in die dritte Liga zu Preußen Münster wechselt, in den Gefahrenbereich. Doch entweder saß der letzte Pass nicht, oder ein Dortmunder blockte den Schussversuch ab. So auch in der 26. Minute, als Christopher Kramer zu lange zögerte. Kurz vor der Pause prüfte André Mandt, der anstelle von Gino Windmüller in der Startelf stand, BVB-Torwart Dominik Reimann aus der Distanz.
Den besseren Start in Hälfte zwei erwischte erneut der BVB und wieder war eine Ecke Ausgangspunkt zum nächsten Treffer: Pieper stand am zweiten Pfosten viel zu blank und traf per Kopf (53.) — 0:2. Dafür, dass das Spiel trotzdem noch nicht entschieden war, sorgte Enzo Wirtz nur drei Minuten später. Auch er versenkte einen Kopfball. Nach dem Anschluss versuchte es der WSV immer wieder und bekam seinerseits zahlreiche Eckstöße zugesprochen, doch die Gäste machten die Räume gekonnt eng und ließen so wenig zu.
Deswegen waren es auch die Schwarz-Gelben, die in den verbleibenden Minuten die beste Möglichkeit hatten. Nachdem Heidemann und Marco Cirillo, der ansonsten einer der besten Akteure war, kurz vor Schluss Slapstick lieferten, rannte Hanke mit einigem Vorsprung frei aufs Tor zu. Dort legte er quer, doch Cirillo grätschte vor Bouali dazwischen. Somit blieb es beim 1:2.
Christian Britscho (Wuppertaler SV): "Wir haben ein gutes Spiel gesehen, gegen eine gut ausgebildete Mannschaft gespielt. Unser Ziel war es, das Spiel zu neutralisieren. Das haben wir geschafft. Aber bei den Standards war der BVB uns einen Schritt voraus, die haben wir nicht gut verteidigt. Das kannst du als Trainer nicht ausblenden. Unter dem Strich wäre ein Remis vielleicht gerechter gewesen. Dass es so nicht gekommen ist, da grämen wir uns aber nicht. Wir werden wieder aufstehen. Und wollen Mittwoch mit einem Erfolgserlebnis zurückkommen." Ob der WSV angesichts der zwei Gegentore nach Ecken bis dahin Standards trainiert? "Nein, natürlich nicht, die waren ja heute gut …" Zum Schluss hatte Britscho noch eine Bitte: "Wenn unsere U19 am 1. Mai gegen Gladbach spielt, hoffe ich, dass alle, die heute da waren, auch dann kommen und die Jungs unterstützen. Das wäre toll."
Jan Siewert (Borussia Dortmund U23): "Ich glaube, Sie haben alle eine intensive, gute Partie erlebt. Kompliment an beide Mannschaften. Wir wussten, wie sie Fußballspielen. Sie haben uns vor eine richtige Herausforderung gestellt, die wir nicht immer so gelöst haben. Bei Standards haben wir uns schon was ausgerechnet, das hat auch gut funktioniert. Und dann verpassen wir es nachzulegen. Wir wussten, dass Wuppertal enorme Qualität im Sechzehner hat. Nichtsdestotrotz denke ich, dass es ein verdienter Sieg war. Das eine Tor müssen wir natürlich machen. Danach sagte unser Holländer zu der Aktion, wo er nach dem langen Springt den Ball nicht mehr trifft: 'Ich bin 60 Meter gesprintet, Trainer. Danach war ich einfach nur tot.‘ Es ist nie einfach hier zu gewinnen, schön, dass es heute geklappt.""
Nach zuvor drei Siegen mussten die Wuppertaler damit wieder eine Niederlage hinnehmen. Am Mittwoch (25. April) treten die Rot-Blauen, die weiterhin Tabellensechster sind, beim SC Verl ab. Bis dahin wird wohl vor allem die Verteidigung von Standards trainiert.
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