Fußball-Regionalliga: Freitag gegen Rhynern WSV: In der Qualität und Breite

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV trifft am Freitag (25. August 2017) um 19.30 Uhr im Stadion am Zoo auf den Aufsteiger Westfalia Rhynern.

Trainer Stefan Vollmerhausen mit seinem Team in der Lohrheide.

Foto: Dirk Freund

Wirklich traurig wirkte Stefan Vollmerhausen nicht. Dass seine Mannschaft am Montag im TV-Spiel bei der SG Wattenscheid 09 nur eine Halbzeit lang eine ordentliche Leistung ablieferte und mit einem mageren Auftritt den Sprung an die Tabellenspitze verpasste, konnte der 44-Jährige verschmerzen. Aus zweierlei Gründen.

"Wir sind kein Spitzenteam mit Drittliga-Ambitionen", sagt der Coach und verweist darauf, dass nach dem Aufstieg im vergangenen Jahr das Team kontinuierlich weiterentwickelt werden soll. Acht Punkte aus vier Spielen, dazu der Einzug in die zweite Pokalrunde — "wir können mit dem Saisonauftakt zufrieden sein."

Zumal personell noch nicht alles rund läuft. Zwar hatte Fußballvorstand Manuel Bölstler den Kader früh zusammen. Inzwischen haben aber fünf Neuzugänge den Verein schon wieder verlassen. Ryo und Shun Terada wurden an den Oberligisten FSV Vohwinkel ausgeliehen, um Spielpraxis zu sammeln. Pierre Becken (zum Berliner AK) und Marcel Damaschek (wohl Alemannia Aachen) waren mit ihrer (Ersatz-)Rolle unzufrieden und gaben frühzeitig den Kampf auf. "Das hat uns natürlich überrascht", räumt Bölstler ein. Und Nachwuchstalent Juil Kim habe als Vertragsamateur kein Visum erhalten und kicke nun auf Amateurebene beim Oberligisten TuRU Düsseldorf.

"Wir haben jetzt noch 19 Spieler im Kader, das ist definitiv zu wenig. In der vergangenen Woche waren einige Kandidaten im Probetraining, weitere werden kommen. Aber wir haben auch andere auf der Uhr", sagt Bölstler. "Wie schnell es umzusetzen ist, müssen wir gucken. Wenn es möglich ist, den Kader zu verbessern, werden wir das. Es geht aber auch darum, in der Breite etwas zu tun."

Parallel läuft die Vorbereitung auf Rhynern. Der Aufsteiger hat einen Punkt beim 2:2 gegen Erndtebrück geholt und in Oberhausen (1:2), Düsseldorf (1:2) und gegen Dortmund II (3:4) jeweils verloren. Keine leichte Aufgabe. Sollte aber ein Sieg herausspringen, ist der Start nun wirklich geglückt.