Fußball-Regionalliga WSV: Ein Spiel, zwei große Ziele

Wuppertal · In einer Nachholpartie trifft der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV am Freitag (19 Uhr) auf die U 23 von Fortuna Düsseldorf — und hofft auf mindestens 3.000 Fans.

Vorstandssprecher Lothar Stücker, Trainer Stefan Vollmerhausen und Fußballvorstand Manuel Bölstler bei der Vertragsunterzeichnung.

Foto: WSV

Es ist angerichtet, und auch die Wetterprognose stimmt. Zumindest soll es am Freitag nicht regnen. Wie der Rasen im Stadion am Zoo den Nachtfrost verkraftet, muss sich allerdings noch zeigen. "Wir wollen auf jeden Fall spielen", legt sich der neuen Fußballvorstand Manuel Bölstler, der am Montag ebenso wie Harald Lucas in den Vorstand berufen worden ist, fest.

Zwar fallen mit Gaetano Manno (zehnte gelbe Karte) und Silvio Pagano (Sprunggelenk) zentrale Kräfte auf jeden Fall aus, zudem stehen hinter Andreas Ivan (muskuläre Probleme) und Kevin Pytlik (Außenbandriss) dicke Fragezeichen. Auch Ercan Aydogmus (Knie) ist angeschlagen. Bei den Düsseldorfern sieht es personell aber noch schlechter aus. In der Generalprobe gegen den Oberligisten SSVg. Velbert (0:0) hinterließ Neuzugang Yordi Teijsse einen guten Eindruck. "Yordi hat das gut gemacht, war gefährlich. Er macht die Bälle fest und ist für uns ein absoluter Gewinn", lobt Trainer Stefan Vollmerhausen den von Dundee FC ausgeliehenen Stürmer. Probleme, sich zu integrieren, habe der Niederländer nicht. "Bei uns ist ja alles intakt", so der Chefcoach.

Gegen Düsseldorf besteht die große Chance, den Abstand zu den Abstiegsplätzen auf beruhigende elf Punkte zu vergrößern. Ganz abgesehen davon, ob den finanziell angeschlagenen Wattenscheidern das vorzeitige Aus droht oder nicht. Eine Woche später könnte der WSV daheim gegen den SV Rödinghausen nachlegen, zumal die Fortuna nach Gladbach muss. "Die Verletzungen sind ärgerlich, denn wir haben eine gute Vorbereitung hinter uns. Aber wir möchten die Partie auf alle Fälle für uns entscheiden und hoffen, dass uns möglichst viele Fans unterstützen", sagt Trainer Stefan Vollmerhausen.

Gerechnet wird unter Flutlicht mit 3.000 bis 4.000 Zuschauern. Ziel des WSV ist es in der Restrunde, den Klassenerhalt so schnell wie möglich unter Dach und Fach zu bringen — und damit rasch Planungssicherheit zu haben. Parallel dazu laufen die Bemühungen, den Bereich Marketing und Sponsoring umzustrukturieren, um den Etat für die kommende Saison wie geplant um eine Viertelmillion Euro auf dann 1,6 Millionen Euro zu erhöhen.

"Meine Abende werden jetzt noch länger, es gibt viele Sitzungen", blickt Bölstler auf seine neue Aufgabe. "Ich werde bei Sponsorenterminen dabei sein und andere Prozesse begleiten. Wir wollen schnell an die Leute ran und sie von unserem neuen Konzept überzeugen. Das alles macht mir Spaß, denn so können wir den Verein voranbringen." Genau wie mit Siegen.

Das Heimspiel gegen Düsseldorf übertragen wir am Freitag im Liveticker mit ausführlichen Vor- und Nachberichten.