Der BHC lag in der Nürnberger Arena, in die 4.056 Zuschauer gekommen waren, schnell mit 1:4 zurück (7.). Die Franken hielten die Führung aufrecht über 9:5 (15.) und 12:7 (22.). Die Bergischen fanden kein probates Mittel gegen den Rückraum der Erlanger. Zur Pause betrug der Rückstand satte sechs Tore. "Das sah in den ersten 30 Minuten bedrohlich schlecht aus. Die Quote der erfolgreichen Würfe im Angriff beträgt höchstens 50 Prozent und in der Abwehr bekommt der BHC die Rückraumwerfer überhaupt nicht unter Kontrolle", so Rundschau-Livetickerer Thomas Schulz.

Hoffnung keimte direkt nach der Pause bei den BHC-Fans auf. Durch zwei Tore in Folge schmolz der Rückstand auf 12:16 (32.). Erlangens Haaß sah kurz danach die rote Karte (35.). Der TVE ließ sich nicht beirren, Rahmel erhöhte per Siebenmeter auf 20:14 (27.). Der Gastgeber brillierte nicht, leistete sich aber weitaus weniger Fehler. Und so stand es nach 46 Minuten 25:16. Es war die Vorentscheidung. Der BHC ergab sich seinem Schicksal, Erlangen brachte den Vorsprung mühelos über die Zeit.

Trainer Sebastian Hinze: "Wir brauchen keine Analyse. Wir haben alles vermissen lassen, was im Abstiegskampf von Nöten ist. Das ist weit unter unseren Erwartungen. Das ist viel zu wenig. Aber natürlich habe ich die Verantwortung für die Formation, die ich auf die Platte schicke."

Sportlicher Leiter Viktor Szilagyi: "Wir müssen nicht lange um den heißen Brei herum reden. Das war gar nichts. (...) Ich denke nicht darüber nach, wieder zu spielen. Das war eine absolute personelle Not-Situation damals. Mir gehen gerade ganz andere Gedanken durch den Kopf."

Tore: Gutbrod (7), Alex Hermann (6), Gunnarsson (3/3), Maxi Hermann (3), Hoße (3), Oelze (2), Jan Artmann (1), Criciotoiu (1).

Weiter geht es für den BHC bereits am Mittwoch (23. November 2016) ab 20.15 Uhr in der Solinger Klingenhalle gegen den SC Magdeburg.

Zum Liveticker: hier klicken!