Hostel an der Trasse?

Pläne für Utopiastadt: Eine Machbarkeitsstudie soll klären, ob am Mirker Bahnhof ein eigenes Gebäude mit 50 oder mehr Betten entstehen könnte.

Wird es in Utopiastadt im Mirker Bahnhof bald ein Hostel gegeben? Studenten der Bergischen Uni prüfen das derzeit.

Foto: Sven Pacher

Studenten des Masterseminars "Geschäftsmodelle für Nachhaltigkeitstransformationen" der Wuppertaler Uni beschäftigen sich in den nächsten Monaten mit der Frage, ob ein Hostel in der Utopiastadt im Mirker Bahnhof realistisch sein könnte. "Ja", sagt Christian Hampe, Geschäftsführer von Utopiastadt, "um das Profil von Utopiastadt weiterzuentwickeln, besteht unter anderem die Überlegung, ein Hostel in unsere Räumlichkeiten zu integrieren."

Dieses solle in erster Linie Übernachtungsmöglichkeiten für Musiker, Künstler und Referenten bereit halten, die im Mirker Quartier — Café Ada, Alte Feuerwache, Utopiastadt — auftreten. Zudem bestehe auch die Möglichkeit, Radtouristen aus umliegenden Gemeinden oder Durchreisende für die dort stattfindenden Ausstellungen, Konzerte und Themen zu begeistern. "Dazu muss man aber auch abwarten, wie sich die Nordbahntrasse entwickelt", so Hampe.

Seine favorisierte Lösung: "Man könnte mit etwa zehn Betten im Bahnhofsgebäude starten und so direkt an Utopiastadt andocken." Gibt es jedoch einen erhöhten Bedarf, ließe sich auf der anderen Seite der Trasse ein eigenes Gebäude mit 50 oder mehr Betten errichten. Immerhin sei die Wuppertaler Trasse eine gute Schnittstelle für Radfahrer, die durch Rheinland und Ruhrgebiet touren.

Im April 2015 soll die Machbarkeitsstudie fertig sein, bei der die Studenten neben Christian Hampe auch von der Architektin Daniela Gockel (Architekturbüro DeZwarteHond) unterstützt werden. Auch Geld für die Umsetzung wurde im Rahmen des "Integrierten Handlungskonzepts Nordstadt" in Aussicht gestellt. Darin wurde etwa die Sanierung des Mirker Bahnhofs mit 3,5 Millionen Euro, die Sanierung des Bahnhofsvorplatzes mit 500.000 Euro bedacht. Hampe: "Das ist ein deutlicher Schritt für die weitere Entwicklung des Quartiers."

(Rundschau Verlagsgesellschaft)