Auf ein Wort Geht doch!
Wuppertal · Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und Manfred Rekowski pilgern auf der Nordbahntrasse für mehr Klimagerechtigkeit. Warum, das erklärt der Präses der evangelischen Landeskirche im folgenden Beitrag unserer Reihe "Auf ein Wort".
Derzeit pilgern Christinnen und Christen durch das Gebiet der evangelischen Kirche im Rheinland — auch durch Wuppertal und über die Nordbahntrasse. Sie pilgern, um für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit zu werben. Ihr Ziel ist die UN-Klimakonferenz, die vom 30. November bis 11. Dezember 2015 in Paris tagt.
Die Menschen in unseren außereuropäischen Partnerkirchen spüren die Folgen des Klimawandels bereits jetzt am eigenen Leib. Es ist deshalb auch eine Frage der Gerechtigkeit, dass die Industrienationen in Paris endlich ein solidarisches und gerechtes neues Klimaabkommen verabschieden. Mit dem Ökumenischen Pilgerweg für Klimagerechtigkeit verleihen die Kirchen dieser Forderung Nachdruck. Klimaschutz und Klimagerechtigkeit sind für uns keine beiläufigen Themen, bekennen wir uns doch zu dem Gott, der als Schöpfer der Welt ein Leben in Fülle für die ganze Schöpfung will.
Gott hat die Menschen beauftragt, die Erde zu bebauen und zu bewahren, sagt der Schöpfungsbericht im 1. Buch Mose. Obwohl wir Menschen diesen Auftrag aus egoistischen Gründen jedoch immer wieder missachten, hat sich Gott in einem Bund zur Bewahrung seiner Schöpfung verpflichtet und ihn, so erzählt es bildhaft das 1. Buch Mose, mit dem Zeichen des Regenbogens besiegelt. Gottes Ja zu seiner Schöpfung entbindet uns nicht vom verantwortungsvollen Gebrauch der Ressourcen, sondern fordert konkrete Taten heraus. Dazu gehört praktischer Klimaschutz im Alltag genauso wie die Forderung nach einem gerechten Klimaabkommen, wie es in Paris verhandelt werden soll.
Dafür mache ich mich auf dem Weg — am Samstag auf der Nordbahntrasse mit Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und Sonntag beim Bergfest auf der Hardt.
Gehen Sie doch mit!